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Als wir uns einen Plan für unsere Erkundungstour gemacht haben, durften diese Ziele im Nordwesten der Insel nicht fehlen: Der Canal D’Amour bei Sidari, das Cape Drastis und auch Logas Beach. Die Ziele liegen nicht sehr weit auseinander und lassen sich demnach sehr gut für einen Tagesausflug verbinden. An einem Abend kommen wir noch einmal zum Logas Beach zurück, um den Sonnenuntergang vom 7th Heaven aus zu sehen. Wir nehmen Dich in diesem Beitrag mit auf unsere Tour in den Nordwesten und füttern Dich mit allen Infos, die Du brauchst.
Der Canal D’Amour ist eine beliebte Sehenswürdigkeit und liegt westlich vom Ort Sidari. Dies ist eine kleine, kanalartige Bucht zwischen Sandklippen. Zudem gibt es hier einen Tunnel, wo es eine Legende zu gibt. Man sagt, dass wenn Du als Paar dort hindurch schwimmst, die Liebe ewig halten wird. Schwimmst Du alleine (als Single) durch, wirst Du in naher Zukunft Deinen Partner bzw. Deine Partnerin fürs Leben finden. Man mag es glauben oder nicht, aber wir finden die Legende sehr schön.
Von der Tageszeit her ist es eigentlich völlig egal, wann Du den Kanal besuchen möchtest. Wenn Du allerdings auch ins Wasser möchtest, solltest Du einen Tag auswählen, der nicht allzu windig ist. Ist es nämlich zu windig, könnte es im Kanal ziemlich ungemütlich und nicht ungefährlich werden, was Strömung und Wellen angeht. Falls Du zeitlich die Flexibilität hast, solltest Du darauf achten.
Aber wie fast überall gilt auch hier: Wenn Du am frühen Morgen hier bist, ist es noch nicht so voll, wie im Laufe des Tages.
Die Beschilderung zum Canal D’Amour ist in Sidari gut zu sehen und wir folgen dieser. Es befinden sich mehrere Parkplätze im Ort, auf denen das Parken jedoch Geld kostet oder frei ist, sofern Du in der Taverne oder Bar etwas trinkst oder isst. Eine Alternative bietet z.B. ein großer Parkplatz am Hauptstrand von Sidari. Leider können wir keine konkrete Adresse herausfinden, aber dieser ist eigentlich nicht zu verfehlen. Wenn Du auf der Hauptstraße des Ortes bist und vom Norden kommst, folgst Du zunächst der Ausschilderung Canal D’Amour. Relativ mittig im Ort findest Du auf der rechten Seite einen großen Parkplatz, wo daneben Basketball-/Tennisfelder zu sehen sind. Frage mal Dein Navi danach, es ist dort mit „Free Parking Sidari“ hinterlegt oder die Taverne gegenüber heißt z.B. Castaway Restaurant-Beach Bar. Von hier aus ist es nicht sehr weit und ein kleiner Spaziergang über den Strand und das Dorf ist ja auch sehr schön.
Mit dem Auto geht’s für uns relativ früh los und wir erreichen den Ort Sidari. Bereits am Morgen wirkt er sehr belebt, mit vielen Tavernen und Souvenirläden. Zudem scheint es so, dass hier vorwiegend britische Gäste Urlaub machen. Wir parken und nach einem kurzen Spaziergang über den Strand folgen wir der Beschilderung zum Canal D’Amour. Der Weg führt an einem sehr schönen Strandabschnitt vorbei und an einer Klippe entlang, wo man in der Taverne vielleicht seinen ersten Kaffee mit Aussicht genießen kann.
Nicht unweit von diesen Klippen ist auch schon der Canal D’Amour und es ist schon einiges los. Du kannst hier ein wenig an den Klippen spazieren gehen (bitte aufpassen, hier ist nichts abgesichert) und schöne Aussichten genießen. Der Boden besteht hier aus einer Mischung aus Sand und Lehm und wenn Du nasse Füße hast, wirst Du die „Konsistenz“ merken. Für uns geht es natürlich direkt ins Wasser. Auf älteren Fotos haben wir gesehen, dass es hier auch Liegen gegeben hat, bei unserem Besuch waren keine in der Bucht vorhanden. Wir können Dir daher leider nicht sagen, ob es nur temporär keine gibt oder gar keine mehr dort aufgestellt werden. Dies sollte Dich allerdings nicht davon abhalten ins Wasser zu gehen. Lege Deine Sachen z.B. auf die dortigen großen Steine und ab ins Wasser.
Auch wenn wir überzeugt sind, dass sich unsere Wege nicht mehr trennen werden, wollten wir durch den Kanal und den Felsbogen durchschwimmen, um der Legende nachzukommen, dass man als Pärchen immer zusammenbleiben wird. Wir schwimmen also schön durch den Kanal und auch den Felsbogen. Dabei fallen uns kleine Boote auf, die regelmäßig mit einigen Touristen zum Ende des Felsbogens fahren, kurz Fotos machen und wieder wegfahren. Also beim Durchschwimmen immer schön lächeln. Das Durchschwimmen klappte gut, das zurückschwimmen war sehr anstrengend, da wir gegen die Strömung schwimmen mussten. Wenn es dann noch windiger und unruhiger wäre, wäre uns das wohl zu gefährlich.
Wir setzen uns zum trocknen noch etwas auf die Felsen und im Anschluss laufen wir hier noch ein wenig herum und schauen uns die Gegend an. Es wird immer voller und deutlich unruhiger. Vielleicht hast Du bei Deinem Besuch Glück und es ist nicht viel los, aber grundsätzlich solltest Du Dich darauf einstellen, dass Du nicht die einzige Person bist, die zu dem Zeitpunkt hier ist. Rund um diesen Ort gibt es Hotels und Tavernen und es ist touristisch sehr erschlossen. Einige legen sich auch hier am Canal D’Amour auf ihre Handtücher und bleiben den Tag über hier. Wir persönlich könnten uns zwar nicht vorstellen den ganzen Tag hier zu verbringen, um uns auszuruhen und die Umgebung zu genießen. Dennoch ist es ein schöner Ort, der uns sehr gefallen hat und wir würden auch noch einmal wiederkommen.
Cape Drastis ist der nordwestlichste Punkt der Insel Korfu. Direkt zu Fuß erreichen kann man Cape Drastis nicht, aber man hat von verschiedenen Punkten aus einen wunderschönen Blick darauf. Läufst Du den dortigen Schotterweg entlang, kommst Du zu einer ganz kleinen Bucht mit einem Bootsanleger. Dort werden kurze Touren angeboten, z.B. zum Canal D’Amour oder Cape Drastis. Bevor die wunderschöne Aussicht auf Cape Drastis bei den anderen Bildern vielleicht etwas untergeht, möchten wir Dir direkt ein Bild vom Cape in voller Größe zeigen (keine Bildbearbeitung).
Wir steuern im Navi den „Small Car Park of Cape Drastis“ an und sind von Sidari aus nach knapp 15 Minuten Fahrt schon da. Der Parkplatz liegt oberhalb der Bucht und ist nicht allzu groß, aber man kann auch am Straßenrand parken.
Die Straße führt zwar noch weiter und auch weiter runter, aber diese Schotterstraße ist relativ steil und mit einem „normalen“ Auto (und vor allem Mietwagen) würden wir diesen Weg nicht empfehlen zu fahren. Parke daher lieber auf dem kleinen Parkplatz oder am Straßenrand und laufe das Stück.
Mit festem Schuhwerk laufen wir den Schotterweg nach unten. Halte hier auf jeden Fall immer mal wieder Ausschau, denn Du hast von verschiedenen Punkten aus die Möglichkeit tolle Aussichten auf Cape Drastis zu genießen. Der Weg führt kontinuierlich nach unten und da Du diesen Weg später wieder hochmusst, solltest Du genügend Wasser mitnehmen und auch auf eine Kopfbedeckung nicht verzichten, wenn die Sonne scheint.
Unten angekommen sehen wir eine sehr kleine Bucht, wo lediglich die Bootsfirma ist. Auch hier gibt es die Sand-/Lehmfelsen und auch ein paar Touristen, die es sich mit ihren Handtüchern gemütlich gemacht haben. Für uns zwar ein Ort, um sich vom wandern etwas zu erholen, aber nicht, um den ganzen Tag hier zum Baden zu verbringen, da es auch keine richtige Einstiegsstelle ins Wasser gibt. Hier ist der Ausgangspunkt für Bootstouren und wer möchte kann nun eine Tour zum Canal D’Amour oder Cape Drastis starten. Jede Tour dauert ca. 45 Minuten und kostet EUR 15,00 pro Person. Da wir bereits am Canal D’Amour waren, entscheiden wir uns wieder hochzulaufen.
Auch auf dem Weg nach oben nehmen wir wieder alle Aussichten mit, die wir kriegen können. Es gibt auch am Parkplatz eine schöne Aussicht, die etwas versteckter ist, da man kurz einen steilen Felsen hoch muss. Wir haben diesen Punkt auch nur entdeckt, weil andere Leute dort gestanden haben. Hier ist Cape Drastis zwar nicht zu sehen, aber die Aussicht auf diesen Teil der steilen Klippen ist sehr schön. Eine weitere tolle Aussicht auf die Klippen bekommst Du, wenn Du am Parkplatz vorbei und ein kleines Stück die Straße weiter Richtung Dorf runterläufst. Auf der rechten Seite hast Du viele Olivenbäume. Dort gibt es einen kleinen Weg, der noch einmal zu einer tollen Aussicht führt. Den solltest Du Dir ebenfalls nicht entgehen lassen.
Der Ausflug dorthin hat sich zu 100% gelohnt. Die Aussichten waren wunderschön und es sah einfach toll aus! Es war zwar belebt, aber zu keiner Zeit unangenehm, weil es sich durch den längeren Weg nach unten gut verteilt hat. Wir würden vielleicht nicht unbedingt noch einmal bis zur Bucht nach unten laufen, es sei denn, wir möchten eine Bootstour machen. Aber einen Teil des Weges würden wir jederzeit wieder zurücklegen, um den Blick auf Cape Drastis genießen zu können. Für uns absolut sehenswert und nur zu empfehlen.
Man kann sagen, dass Logas Beach doch ziemlich um die Ecke liegt, wenn Du von Cape Drastis zurückkommst und im dortigen Dorf bist (ungefähr 5-minütige Autofahrt vom kleinen Parkplatz). Wenn Du unten im Dorf ankommst, musst Du im Grunde nur einmal rechts abbiegen und der Weg führt Dich fast automatisch dorthin. Ausgeschildert ist es ebenfalls. Wer mit dem Navi fahren möchte, könnte nach dem 7th Heaven suchen. Hier gibt es ausreichend kostenfreie Parkplätze.
Für uns gab es zunächst lediglich einen kurzen Abstecher zum Logas Beach. Hier kann man ebenfalls tolle Klippen bestaunen und in wenigen Minuten runter zum Strand laufen.
Die 7th Heaven Bar und das dazugehörige Panoramarestaurant liegen oben an der Klippe und sind sehr beliebt zum Sonnenuntergang. Außerdem hat die Bar einen Steg aus Glas und man kann nach unten schauen und demnach etwas über die Klippe hinaus laufen. Wir reservieren uns einen Tisch im Restaurant und kommen noch einmal wieder.
Sowohl in der Bar als auch im Restaurant ist es ziemlich voll und wir wissen, dass alle hier das gleiche möchten: Den Sonnenuntergang sehen. Jeder möchte hier Fotos auf dem Glassteg bzw. Mini Skywalk machen und wer schwindelfrei ist und keine Höhenangst hat, sollte sich das nicht entgehen lassen. Wenn Du im Norden der Insel unterwegs bist, kannst Du eigentlich von vielen Stellen aus den Sonnenuntergang genießen. Aber hier ist die Sicht für uns noch einmal verändert, da Du nicht unten am Strand, sondern oben an den Klippen bist, wo der Blick auf den Sonnenuntergang anders wirkt. Außerdem kannst Du Dir die Klippen noch anschauen, die ebenfalls in tolle Farben eingehüllt sind.
Das Essen war sehr lecker, allerdings war die Auswahl des Essens sehr begrenzt. Eigentlich finden wir eine kleine Auswahl überhaupt nicht schlimm, aber es gab keine griechischen Speisen und war eher „international“ angehaucht, was wir sehr schade fanden. Auch sind die Preise hier ziemlich hoch. Für unseren Burger, den Du auf dem Foto siehst, haben wir je EUR 19,00 bezahlt. Dies war mit Abstand das teuerste Essen für uns auf Korfu, denn für EUR 19,00 pro Person haben wir überall ganz anders schlemmen können. Geschmacklich war es aber sehr gut, das möchten wir nochmal betonen. Und die Aussicht von dort ist natürlich ein Traum.
Für den Sonnenuntergang hat man hier eine wunderschöne Aussicht und es ist absolut sehenswert! Auch der Glassteg ist etwas Besonderes und neben dem Genießen der Sicht, kann man natürlich auch tolle Fotos machen. Wir würden vielleicht nicht noch einmal im Restaurant essen gehen, wenn wir den Sonnenuntergang dort beobachten wollen, aber für einen leckeren Cocktail in der 7th Heaven Bar, wären wir auf jeden Fall dabei. Alternativ kannst Du es Dir natürlich auch außerhalb der Bar und des Restaurants gemütlich machen und den Sonnenuntergang einfach oben am Logas Beach beobachten.Â
Der Nordwesten Korfus hat viel zu bieten und es war sehr lohnenswert, sich einen Teil hiervon anschauen zu können. Die Kombination des Ganzen war super, wobei es uns am meisten am Cape Drastis gefallen hat. Die verschiedenen Aussichten von dort oben waren total schön und unserer Meinung nach definitiv eine Reise wert.
Wenn Du dann schon in der Gegend bist, empfehlen wir Dir einen Halt am Logas Beach. Die steile Küste näher zu sehen war schon sehr beeindruckend und am Abend noch einmal zum Sonnenuntergang wiederzukommen, hat sich ebenfalls gelohnt. Das Essen im Panoramarestaurant beim 7th Heaven war lecker, allerdings hat uns hier hauptsächlich der Preis umgehauen. Der Sonnenuntergang und auch der Glassteg sind hier natürlich ein Highlight. Sehr gerne wieder, allerdings dann nur mit einem leckeren Cocktail.
Der Canal D’Amour war eigentlich genau so, wie wir ihn uns vorgestellt haben. Es ist für uns kein Ort, wo wir den ganzen Tag über entspannen würden, aber wir haben die Zeit dort sehr genossen und es sah auch einfach sehr schön aus. Jetzt aber wirklich noch einmal ganz kurz zusammengefasst: Wir kommen gerne wieder!
Schön, dass Du hier bist! Packe Dich in unseren Rucksack und begleite uns.Â