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Bei unserer Ankunft hatte Dresden direkt einen besonderen Charme und wirkte ganz anders als die bisherigen Städte, die wir besucht haben. Eine schöne Altstadt mit tollen architektonischen Highlights, wie die Semperoper oder die Frauenkirche.
Vieles ist fußläufig erreichbar und auch innerhalb eines Tages ganz in Ruhe und ohne Stress machbar. Je mehr Zeit man hat, desto mehr kann man natürlich sehen. Besonders am Abend, wenn es dämmert und später dunkel wird, ist ein Rundgang durch die Altstadt einen weiteren Besuch wert. Erfahre hier, was Du beispielsweise an nur einem Tag in Dresden unternehmen kannst.
Besuche eines der beiden Infocenter, um Dich vorab zu erkunden, was Du in Dresden alles unternehmen kannst. Eines findest Du direkt am Hauptbahnhof (Wiener Platz 4, 01069 Dresden) und eines befindet sich in der QF-Passage, in unmittelbarer Nähe der Frauenkirche in der Altstadt (Neumarkt 2, 01067 Dresden).
Wir starten am Morgen bei der Frauenkirche, die mitten in der historischen Altstadt von Dresden steht. Die barocke Frauenkirche ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im 18. Jahrhundert wurde sie gebaut, im Februar 1945 leider durch einen Luftangriff auf die Stadt zerstört. Als der Wiederaufbau im Oktober 2005 abgeschlossen war, wurde die Frauenkirche zum Wahrzeichen für Frieden und Toleranz. Von der 91 Meter hohen Kirche aus hat man auch einen Blick über die Stadt.
Aufgrund der derzeitigen Corona-Zeit kann es jedoch sein, dass es Einschränkungen bei den Besichtigungen geben kann. Erkunde Dich daher am besten vorher auf der Internetseite des Dresdner Tourismus. Gleiches gilt für die Möglichkeit einmal die Kirche von Innen zu sehen. Dies ist kostenfrei. Um einen Blick von oben zu haben, kannst Du auch zur Kreuzkirche gehen, diese ist zwar nur ein paar Meter höher als die Frauenkirche, dafür kostet der Eintritt nach oben nur die Hälfte.
Falls möglich: Nehme Doch an einer Stadtführung teil. Free Guided Touren wurden uns bei unserem Besuch leider nicht angeboten, sodass wir eine offizielle Führung der Stadt mitgemacht haben. Für EUR 10,00 pro Person haben wir eine toll organisierte Führung durch die Altstadt Dresdens gehabt.
Bist Du bei der Frauenkirche, stehst Du auch direkt auf dem Neumarkt. Auf diesem Platz befindet sich nicht nur die Kirche, sondern auch das Martin Luther Denkmal. Da müssen wir zugeben, dass die Statue durch die Größe der Kirche leider etwas unscheinbar wirkt, aber nicht weniger sehenswert. Wenn Du Dich auf dem Neumarkt einmal im Kreis drehst wirst Du sehen, dass Du umgeben bist von Hotels und Restaurants.
Weiter geht es Richtung Fürstenzug, nicht unweit des Neumarkts entfernt. Der Fürstenzug ist eine Art übergroßes Gemälde, welches den Anschein eines Wandteppichs hat, jedoch aus über 23.000 Fliesen (je ca. 20×20 cm) besteht. Es ist über 100 Meter lang und damit das größte Porzellanbild der Welt. Das Bild zeigt die von 1127 bis 1873 in Sachsen herrschenden Personen aus dem Hause Wettin, dazu zählen Herzöge, Könige und Kurfürsten.
Nach wenigen Gehminuten stehen wir vor der nächsten barocken Kirche: Die katholische Hofkirche. Auch diese wurde leider während des 2. Weltkrieges zerstört. Der Wiederaufbau begann schon im Jahr 1946. Den Auftrag zum Erbau dieser katholischen Kirche gab damals der Sohn von August der Starke. August der Starke war Protestant, konvertierte jedoch zum Katholizismus, da er König von Polen werden wollte. Dies war für das protestantische Sachsen mehr als ungewöhnlich. Dem folgte später aber auch sein Sohn, der auch schließlich sein Nachfolger wurde. Daher lies dieser die katholische Kirche erbauen.
Durch eine Gasse ist die Hofkirche mit dem Residenzschloss verbunden. Dort wohnten damals die sächsischen Könige und Kurfürsten. Ebenfalls war dies der Sitz des Dresdner Hofs. Kannst Du Dich noch an die Nachrichten über den Juwelendiebstahl im November 2019 in Dresden erinnern? Der Diebstahl fand im Grünen Gewölbe des Residenzschlosses statt.
Nicht unweit von der Hofkirche und des Residenzschlosses findest Du die Semperoper. Hier spielt die sächsische Staatskapelle und zählt gleichzeitig zur bekanntesten Oper Deutschlands. Auch wenn wir uns die Oper etwas größer vorgestellt haben, war sie für uns nicht weniger beeindruckend! Wenn Du sie Dir im Dunkeln noch einmal anschaust, erinnert sie Dich vielleicht an eine TV-Werbung? Genau, die Radeberger Werbung. Auf dem Theaterplatz findest Du übrigens noch das König-Johann-Denkmal.
Stehst Du vor der Oper und schaust nach links, siehst Du den Zwinger. Es handelt sich hier um eine alte Orangerie, wo auch früher viele Feste veranstaltet wurden. Heute befinden sich eine Galerie, eine Porzellansammlung und ein Salon darin. Diese kann man auch zu gewissen Zeiten besuchen. Erkundige Dich hierzu am besten auf der Internetseite des Dresdner Zwingers.
Solltest Du um 14:15 Uhr, 18:15 Uhr oder 22:15 Uhr dort sein, dann bleibe kurz stehen und höre einfach zu. Denn um diese Uhrzeiten gibt es im Zwinger ein längeres Glockenspiel mit Porzellanglocken. Sehr schön anzuhören.Â
Willkommen in der inneren Neustadt! Wenn Du geradeaus schaust, kannst Du schon kurz vor Ende der Brücke den Goldenen Reiter sehen. Wer muss da eigentlich nicht direkt an das Lied von Joachim Witt denken?
Der Goldene Reiter zeigt übrigens August der Starke. Es soll seinen Ritt aus Dresden raus und Richtung Warschau darstellen, weil er König von Polen werden wollte.
Vom Goldenen Reiter kannst Du zur Dreikönigskirche laufen. Sie sieht schön aus, aber ist unserer Meinung kein Muss dort abzubiegen.
Wenn Du aber in diese Richtung läufst und anstatt nach links zur Dreikönigskirche, nach rechts abbiegst, kommst Du zur Neustädter Markthalle.
Leider hatte sie an unserem Tag geschlossen, wir wären gerne reingegangen. Von Außen sieht die Markthalle schön aus und ist eine Abwechslung zu dem, was man bisher von der Altstadt gesehen hat.
Gleiches gilt für die Kunsthofpassage. Diese liegt in der Äußeren Neustadt und die Gegend wirkt etwas jugendlicher und hippiger mit vermehrter Street Art Kunst. Die Passage ist bekannt für ihre außergewöhnliche Neugestaltung der Hinterhöfe. Sehr süß gemacht mit kleinen Lädchen.
Zurück Richtung Elbe laufen wir bis zum Rosa-Luxemburg Platz und dann unten am Ufer entlang. Dort hat man immer einen Blick auf die Altstadt und rechts einen Blick auf verschiedene Regierungsgebäude.
Entweder läufst Du wieder über die Augustusbrücke zurück oder Du gehst über die Carolabrücke. Von ihr hast Du einen schönen Ausblick auf die „Skyline“ der Altstadt.
Etwas weitab vom Schuss, aber wenn die Zeit da ist, schaue Dir doch auch den Großen Garten an. Er ist riesig und ein schöner Ort zum spazieren gehen und auszuruhen. Relativ in der Mitte des Gartens befindet sich ein Schloss, welches wir besonders schön fanden.
Unser Programm war bis zum späteren Nachmittag gut gefüllt und alles haben wir zu Fuß erkundet. Zur Dämmerung geht es aber auf jeden Fall noch einmal durch die Altstadt. Wir zeigen Dir, was Du noch Schönes sehen kannst.
Bist Du "nur" auf der Durchreise und möchtest ein paar Stunden Dresden mitnehmen, bekommst Du auch in kurzer Zeit einen schönen Eindruck. Wenn Du jedoch die Möglichkeit hast, überlege eine Nacht zu bleiben und schaue Dir Dresden im Dunkeln an!
Dresden musst Du nicht an einem Tag erkunden. Je mehr Zeit Du hast, desto mehr kannst Du natürlich unternehmen, sehen und entschleunigter angehen. Vielleicht sagen Dir auch folgende Sehenswürdigkeiten/Besuche zu:
Besucht haben wir diese Brücken nicht, aber sie sollen sehr schön sein und man kann mit einer Bahn hochfahren. Wenn also Zeit da ist, schau doch dort vorbei.
Diese Molkerei gilt nicht nur als schönster Milchladen in Dresden, sondern der ganzen Welt! Hier kannst Du Milch und Käse probieren oder auch einfach schauen wie süß der Milchladen ist. Wir waren auch dort und können es nur bestätigen. Leider darf man keine Fotos machen, daher ein Grund mehr selbst vorbeizuschauen.
Mit Sicherheit hast Du schon gemerkt, dass wir bei Reisen unser Augenmerk auf andere Dinge legen und demnach nicht oft Museen aufsuchen. Dresden hat aber auf jeden Fall ein paar Museen, die vielleicht Deinen Geschmack treffen, wie z.B. das Stadtmuseum Dresden oder das Kügelgenhaus.
Da wir zwei richtige Naschkatzen sind, probieren wir gerne das ein oder andere, gerade weil es für uns das erste Mal nach Sachsen/Dresden ging. Besonders im Restaurant Pulverturm, welches in unmittelbarer Nähe der Frauenkirche liegt, gab es für uns verschiedene Vorspeisen, einen leckeren Hauptgang und zum Dessert Quarkkäulchen.Â
Würzfleisch ist ein Fleischgericht in einer herzhaften Sauce, welches mit Käse überbacken serviert wird. Dazu eine leckere Scheibe Brot. Mir (Katy) war es etwas zu würzig, Edgar dagegen fand es genau richtig.
Sauerbraten mit Rotkohl und Klöße. Sehr lecker! Da wir beide keine Rosinenliebhaber sind, hätten sie nicht drin sein müssen. Großartig rausgeschmeckt hat man sie nicht und im Gesamten hat uns das Gericht sehr gut gefallen. Aber als Nicht-Rosinen-Liebhaber müssen sie weiterhin nicht unbedingt mit drin rein.
Dagegen war die Dresdner Eierschecke nicht so unser Highlight. Für uns war sie etwas trocken. Möglicherweise sollten wir beim nächsten Mal noch einen anderen Bäcker ausprobieren.
Was sollen wir sagen: Dresden war für uns eine richtig tolle Abwechslung! Viele Sehenswürdigkeiten sind fußläufig erreichbar und ohne Stress kann man an einem Tag viele Orte entdecken. Das i-Tüpfelchen für uns war noch einmal ein Rundgang am Abend, wenn alles beleuchtet ist. Momentan gibt es auf den Straßen einige Baustellen, ein Grund mehr also noch einmal wieder zu kommen, um zu schauen, was sich verändert hat.
Wir nehmen gerne an Free Guided Touren teil, die jedoch coronabedingt während unseres Besuchs nicht angeboten wurden. Daher haben wir eine von der Stadt organisierte Tour mitgemacht, die wir sehr gut fanden. Gebucht haben wir diese im Touristen Info-Center in der QF Passage Dresden (Neumarkt 2, 01067 Dresden). Dieses Mal haben wir die Tour am Ende unserer Dresden-Reise gemacht. Dies war für uns eine gute Abwechslung, denn wir haben bis dahin vieles von der Stadt gesehen, bestaunt und fotografiert und konnten so unserem Tourguide einfach nur noch zuhören, ohne den Druck für uns zu haben noch schnell das passende Foto zu schießen.Â
Nicht unweit von Dresden entfernt, befindet sich die Sächsische Schweiz. Wenn Du Lust auf Wandern und Natur hast, lohnt es sich diese Reisen miteinander zu verbinden.