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Home ➤ Reiseziele ➤ Ozeanien ➤ Neuseeland ➤ Kaikoura – Robben, Delphine und Wale sehen
Der Ort Kaikoura ist bekannt für seine Robbenkolonien, Delfine, Albatrosse und Wale. Wenn man sich allein schon das Titelbild des Beitrages anschaut, geht einem doch direkt das Herz auf. Ein für uns tolles Örtchen, an dem man gut und gerne 2-3 Tage verbringen kann. Neben einer Wanderung des Peninsula Walkways, haben wir ebenfalls an einem Whale Watching teilgenommen. In diesem Beitrag möchten wir Dir alles über die Wanderung in Kaikoura erzählen und nehmen Dich ebenfalls zum Whale Watching mit, wo wir über unsere Erfahrung berichten und Dir sagen, wie wir es gefunden haben.Â
Die Gegend um Kaikoura wurde leider Mitte November 2016 von einem schweren Erdbeben überrascht, wodurch viele Zufahrtstraßen und anderes zerstört worden sind. Der Weg zur Stadt führte uns über mehrere Baustellen, wo alles wieder aufgebaut wurde. Es ist eine schöne Küstenstraße, wo wir auf das offene Meer schauen und sogar kurz vor Kaikoura unsere ersten Robben an der Küste sehen! Eine Robbe kam sogar bis zum Straßenrand, eine nicht ganz ungefährliche Situation für alle Parteien.
+++ Update: Mittlerweile ist alles wieder in Ordnung und befahrbar. Also warum erzählen wir Dir das? Auf der Seite der Verkehrs- und Reiseinformationen der NZ Transport Agency bekommst Du alle Informationen über Straßensperrungen, Einschränkungen und sonstigen Hinweisen. Wir würden Dir empfehlen diese Seite grundsätzlich abzurufen, wenn Du Deine nächste Route planst, denn manchmal gibt es nur eine Straße und wenn die dann gesperrt ist, wäre dies natürlich ärgerlich. +++
Hier haben wir unsere erste Nacht verbracht und wir waren sehr zufrieden mit diesem Campground. Für unsere zweite Nacht sind wir damals zum Pohowera Freedom Campground umgesiedelt, welcher direkt am Strand lag. Hier konnten wir sogar morgens beim Kaffee mit Blick aufs Meer die Delfine beobachten. Aber selbst vom Campground an der Scarborough Street kann jeder Tag gut gestartet werden.
Der Pohowera Freedom Campground ist unseres Wissens nach mittlerweile geschlossen, nachdem dieser zunächst nur für einen bestimmten Zeitraum im Jahr gesperrt wurde. In der Nähe gibt es Brutstätten für Vögel, wo damals schon lediglich im markierten Bereich übernachtet werden durfte. Wir hatten damals schon gesehen, dass viele Camper sich nicht an die Vorschriften gehalten und auch wahllos am Strand gecampt haben. Zwar schade, aber für uns die einzig richtige Entscheidung, um den Vögeln ihre Ruhe zu geben.
Der Peninsula Walkway ist ein schöner knapp 3-stündiger Wandertrack, der an der Küste entlangführt. Es ist ein Rundweg, den man von fast jedem Car Park aus anfangen könnte, wo sich die Wege kreuzen. Wenn man ihn am South Bay Reserve beginnt, läuft man an der Küste entlang bis zum Point Kean Viewpoint und anschließend über die Stadt wieder zurück. Wenn Du auf das Bild klickst, vergrößert es sich und Du kannst Dir die Strecke des Kaikoura Peninsula Walkways noch einmal genauer anschauen.
Ziehe festes Schuhwerk an. Meistens ist es kein geteerter Weg und führt über Wiese und Erde. Gerade wenn der Weg noch etwas matschig ist, sollte man lieber feste Schuhe anziehen.
Wir haben den Walkway für uns ein wenig optimiert, denn wir sind am Pohowera Campground gestartet, über den South Bay Car Park und bis zum Point Kean Viewpoint gelaufen. Danach gingen wir diese Strecke wieder zurück, da wir lieber noch einmal an der Küste entlang wollten. Man kann fast den kompletten Weg oben oder unten an der Küste entlanglaufen und viele Robbenkolonien beobachten. Auf dem Hinweg haben wir den oberen Weg genutzt, auf dem Rückweg den unteren.
Auch wenn es Hinweisschilder dafür gibt: Halte bei den Robben bitte immer einen gewissen Abstand! Auf der Wanderung sollte der Abstand 20 Meter betragen. Auch sollte man nicht versuchen näher dran zu kommen. Wenn Du Pech hast, wollen sie sich verteidigen und beißen vielleicht. Für uns eine Frage des Respekts an die Tiere, diese so gut wie möglich in Ruhe zu lassen und von der Distanz aus zu beobachten.
Wir haben mitgekriegt, dass sich einige Robben verteidigen wollten, als eine Gruppe von Menschen ihnen zu Nahe gekommen sind. Oft sagen wir auch direkt etwas, aber das ist den meisten leider egal und machen einfach weiter. Als sie jedoch von den Robben angebrüllt und nach hinten gescheucht wurden, haben sie es zum Glück endlich verstanden. Zumindest alle bis auf eine Frau. Schade, dass es überhaupt so weit kommen muss.
Für NZD 150 (knapp EUR 88) pro Person geht es für uns mit Whale Watch Kaikoura raus aufs Meer und wir hoffen, dass wir wirklich Wale sehen werden. Das komplette Abenteuer soll 3:15 Uhr dauern und das Unternehmen verspricht sogar eine Rückerstattung, wenn man keine sieht.
Alle Infos zum Whale Watching findest Du auf der offiziellen Seite von Whale Watch Kaikoura.
Check In ist für uns um 9:30 Uhr, anschließend gab es um 10:00 Uhr ein Briefing. Die Zeit zwischen Check In und Briefing zählen schon zu den ersten 30 Minuten der Tour. Das Briefing dauert ca. 10 Minuten und im Anschluss werden wir mit dem Bus zum Hafen von Kaikoura gefahren. Es ist 10:30 Uhr. Eine Stunde der Tour ist vorbei. Ein Briefing mit Sicherheitshinweisen und die Aufklärung für einen eventuellen Notfall sind natürlich wichtig, das steht außer Frage. Auch wenn uns nun nur noch 2:15 Std. auf dem Wasser bleiben, steht uns die Freude und Aufregung ins Gesicht geschrieben.
Das Boot wirkt sehr vertrauenswürdig und die Crew ist sehr freundlich. Auf der Fahrt zum ersten Spot werden uns viele Dinge erklärt. Welchen Wal wir versuchen zu entdecken, wie groß dieser wird und wo er lebt und was er frisst.
Unsere Herausforderung ist es einen Pottwal zu sehen, der ca. alle 1 1/2 Stunden an die Oberfläche kommt, um zu atmen. Nach 7 Minuten nimmt er einen letzten Atemzug und taucht wieder ab. Diesen Moment heißt es also zu erwischen. Nach 30 Minuten ist es endlich soweit und wir haben einen Pottwal entdeckt, der anscheinend gerade aufgetaucht ist.
Nach diesem tollen Erlebnis fahren wir noch ein Stück weiter. Es gibt wohl Hinweise auf einen Blauwal. Allerdings haben wir die „Suche“ nach fast 15 Minuten schon abgebrochen und fahren Richtung Küste von Kaikoura zurück. Knapp eine Stunde sind wir bereits unterwegs und wir fahren schon wieder Richtung Küste zurück, was für uns heißt, dass wir wohl keinen Wal mehr sehen werden. Schade, denn irgendwie haben wir noch gar nicht viel Zeit damit verbracht.
An der Küste angekommen fahren wir zu einer Robbenkolonie, die sich gerade einfach nur hingelegt hat und sich ausruht. Da möchte man sich doch glatt einfach daneben legen.
Danach geht es in die South Bay, ugf. auf der Höhe des Campingplatzes, wo wir ab der zweiten Nacht standen. Dies war eine tolle Erfahrung, denn es sind ganz viele Delfine hier und auch um uns herum. Sie schwimmen und hüpfen umher und sind uns ganz nah. Es waren so viele, dass man sie kaum zählen konnte und auch auf den Fotos siehst Du lediglich eine von mehreren Gruppen.
Danach geht es wieder zurück zum Hafen in Kaikoura, nachdem wir exakt zwei Stunden auf dem Wasser waren. Es ist schön die Robben und vor allem Delfine zu sehen, verstehe uns bitte nicht falsch, aber beim Whale Watching hatten wir mit einer anderen zeitlichen Einteilung gerechnet und nicht 50/50. Trotzdem waren wir happy, dass wir überhaupt diese Erfahrung hier machen konnten.
Wir werden wieder vom Bus abgeholt und zurückgefahren, sodass wir exakt und auf die Minute genau nach 3:15 Std wieder zurück sind.
Gerne wären wir noch länger geblieben. Die Zeit wäre da gewesen, aber wir hatten mittlerweile unsere Fähre auf die Nordinsel gebucht und wollen noch Richtung Abel Tasman. Wir haben in Kaikoura eine tolle Wanderung gemacht und am Whale Watching teilgenommen und wenn es die Möglichkeit gegeben hätte dort mit den Robben schwimmen zu gehen, hätten wir dies wahrscheinlich auch noch gemacht (wurde zurzeit nicht angeboten). Aber dann hätten die Tage auf jeden Fall nicht gereicht.
Das Whale Watching hat Spaß gemacht, die Company wirkte sehr kompetent und auf dem Boot fühlten wir uns mehr als sicher. Die Infos während der Tour fanden wir auch sehr interessant, hatten allerdings gefühlt zu wenig Zeit für die Walbeobachtung. Grob zwei Stunden waren wir auf dem Schiff, davon haben wir etwas weniger als eine Stunde nach Walen Ausschau gehalten und über eine Stunde nach Robben und Delfinen. Aber: Wir haben einen Pottwal gesehen und darüber freuen wir uns sehr!
Jedoch hatten wir den Eindruck, dass nach einem gesichteten Wal die Suche irgendwie vorbei war. Wenn man sich auf der Internetseite von Whale Watch Kaikoura schlau macht, wird zwar dort beschrieben, dass man neben Wale eventuell auch nach anderem Ausschau hält. Wir persönlich fanden das zeitliche Verhältnis nicht ganz optimal. Wenn man dies jedoch einmal ausblendet und sich – ohne auf die Uhr zu gucken – ganz darauf konzentriert, was man erlebt hat, hat es sehr viel Spaß gemacht und es war ein tolles Gefühl diese schönen Tiere beobachten zu können.
Schön, dass Du hier bist! Packe Dich in unseren Rucksack und begleite uns.Â