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Home ➤ Reiseziele ➤ Europa ➤ Deutschland ➤ Rügen ➤ Kap Arkona – Im Norden der Insel Rügen
Eines der beliebtesten Ziele auf Rügen ist der Besuch des Kap Arkona und der Umgebung. Oder sollen wir besser „Sonnenkap“ dazu sagen? Es heißt nämlich, dass dieser Teil von Deutschland die meisten Sonnenstunden im Jahr hat. Unser Weg führte über den Nordstrand zum Kap und es gibt auch einen tollen und nicht sehr anspruchsvollen Rundwanderweg, wo Du kein Highlight verpasst. Wir verraten Dir, wie Du Deinen Tag dort gestalten kannst und wo der eigentlich nördlichste Punkt Rügens ist, denn Kap Arkona ist es nicht.
Leider gibt es nur verschiedene gebührenpflichtige Parkplätze. Der Größte ist wohl der "Parkplatz Kap Arkona" in Putgarten, der zurzeit EUR 5,50 (Stand Juli 2021) kostet. Auch Wohnmobile können hier in unmittelbarer Nähe parken.Eine Alternative für Autofahrer wäre der "Parkplatz am Nordstrand". Dieser kostet EUR 4,00 (Tagesticket) und von hier aus, kannst Du auch Deine Runde starten.
Zum Kap Arkona selbst, kommt man nicht mit dem Auto. Es gibt die Möglichkeit die Arkonabahn zu nutzen, eine Art Bimmelbahn, die Dich zu den „Hotspots“ und wieder zurück fährt. Die Preise beginnen für eine einfache Fahrt ab EUR 3,00 für Erwachsene. Du kannst auch alles zu Fuß erkunden, die Wanderwege um das Kap herum sind nicht sehr anspruchsvoll.
Eine Überlegung wäre das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir sind vom Campingplatz zum Kap Arkona gelaufen, haben aber auf dem Rückweg die Buslinie 14 genutzt, die ab der Haltestelle in Putgarten gefahren ist. Mehr Infos zum Nahverkehr findest Du auf der Seite der VVR. Mit dem Fahrrad bist Du flexibel und schnell zugleich. Es gibt am Nordstrand am Hochufer entlang einen schönen Wander-/Radweg, der an vielen Stellen schöne Ausblicke liefert. Diesen sind wir beispielsweise ab Nonnewitz gelaufen (ca. 10 km der Weg zum Kap).
Der knapp 6 km lange Wanderweg führt am Kap Arkona, dem Fischerdorf Vitt und Putgarten vorbei. Da es sich um einen Rundwanderweg handelt, kommst Du dem entsprechend auch wieder dorthin zurück, wo Du geparkt hast oder mit dem Bus ausgestiegen bist. Zudem kannst Du Deinen Weg noch erweitern, wenn Du mehr am Strand entlanglaufen oder den nördlichsten Punkt der Insel sehen möchtest. Vom großen Parkplatz in Putgarten aus, kannst Du überlegen, ob Du erst gegen den Uhrzeigersinn laufen magst, sprich zum Fischerdorf Vitt und danach zum Kap Arkona oder umgekehrt.
Da wir vom Campingplatz über den Nordstrand gewandert sind, sind wir im Uhrzeigersinn gelaufen und haben so auch zuerst den Gellort und damit den eigentlich nördlichsten Punkt Rügens besucht. Dabei führte uns der Weg fast kontinuierlich an der Strandküste entlang. Eine sehr schöne Wanderung schon gleich zu Beginn des Tages.
Eigentlich könnte man meinen, dass es sich beim Kap Arkona um den nördlichsten Punkt der Insel handelt, aber dem ist nicht so. Tatsächlich musst Du von dort noch einige Minuten weiter nördlich laufen, bis Du zum „Siebenschneiderstein“ am Gellort kommst. Über eine Treppe kannst Du herunter zum Ufer gehen. Dieser markiert den nördlichsten Punkt der Insel.
Läufst Du ein wenig am Ufer entlang, kommst Du sehr nah an Kreidefelsen vorbei. Warum sie so heißen? Fasse sie einfach mal leicht an und Du wirst genau wissen warum.
Das Kap Arkona ist eine über 40 Meter hohe Steilküste aus Kreide und diese Gegend gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen Rügens. Dies haben wir auf jeden Fall gemerkt und auch wenn es hier sehr touristisch aufgezogen ist, ist es sehr schön. Am Kap Arkona gibt es Museen, kleine Souvenirläden und Möglichkeiten zur Einkehr. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind aber wohl die Türme: Der Schinkelturm, der Leuchtturm und der Peilturm.
Etwas über einen Kilometer vom Kap Arkona entfernt, befindet sich das Fischerdorf Vitt. Um vom Kap hinzukommen, kannst Du Dich für den Hochuferweg entscheiden oder am Strand entlanglaufen. Wir würden empfehlen direkt am Wasser entlang zu laufen. Es gibt immer wieder stellen, wo man gerne anhalten möchte und manchmal kann man sich kaum vorstellen, dass wir gerade in Deutschland sind.
Das kleine schnuckelige Dorf liegt direkt am Meer und zeichnet sich durch die 13 kleinen Häuschen aus, die dort stehen. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit zu rasten und sich was zu Essen oder Trinken zu gönnen. Bei unserem Besuch ist es ziemlich voll und laut gewesen, daher hat es für uns persönlich etwas an Charme verloren. Da wollen wir uns auch nicht ausnehmen, wir sind schließlich auch als Touristen hier.
Vom Fischerdorf aus kommst Du entspannt nach Putgarten. Das kleine Dörfchen ist geprägt vom Tourismus. Von kleinen Pensionen bis hin zu Restaurants und kleinen Lädchen. Für uns war der Tag in Putgarten zu Ende. Wir haben auf einen Bus gewartet, der uns bis zum Campingplatz gebracht hat.
Wenn Du auch mit den Öffis unterwegs bist, mache Dich auf der offiziellen Seite des Verkehrsverbundes schlau, damit Du weißt, wann Du den Bus nehmen kannst. Auch für viele Reisende, die mit ihrem Auto angereist sind, endet der Tag hier.
Für uns war die Wanderung zum Kap Arkona und Umgebung wirklich toll! Am meisten hat uns die Landschaft beeindruckt, die uns immer wieder ein breites Lächeln zauberte. Die steile Küste aus Kreide ist für uns einzigartig gewesen und da das Wetter noch passte, war alles umso schöner. Das Fischerdorf und alles rund um das Kap hat uns nicht von den Socken gehauen. Dies lag aber nicht an den Orten selbst. Dadurch, dass sich hier viele Touristen getummelt haben, fanden wir es etwas außerhalb der „Hotspots“ doch angenehmer und schöner. Trotzdem war dieser Ausflug genau richtig und würden die Wanderung jederzeit wieder machen.