Luxor – Ein Tag auf den Spuren der Pharaonen

Im September 2021 haben wir einen Tagesausflug nach Luxor gemacht. Die Geschichte Ägyptens reicht so weit zurück und wir sind erstaunt, was sie damals bereits Beeindruckendes geschaffen haben. Mit einem Tag in Luxor konnten wir einen ganz kleinen Eindruck davon bekommen, was das Land damals mit seinen Pharaonen erlebt hat. Wir besuchen unter anderem den Karnak Tempel und das Tal der Könige und haben unsere erste Mumie gesehen. In diesem Beitrag erzählen wir Dir, was wir hier erlebt haben und wie es uns gefallen hat. Außerdem haben wir vereinzelte Tipps für Dich und Deinen eventuell zukünftigen Besuch in Luxor.

Unser Reiseveranstalter: Schauinslandreisen

Wie alle unsere Unternehmungen, haben wir auch hier über unseren Reiseleiter von Schauinslandreisen im Hotel gebucht. Im Internet kannst Du Ausflüge ebenfalls online buchen, die durchaus günstiger sind. Wir persönlich würden jedoch nur an Touren unseres Reiseveranstalters oder des Hotels teilnehmen. Oder es werden uns von diesen andere Veranstalter empfohlen.

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Einen Tag in Luxor

Eine lange Busfahrt

Über unseren Reiseveranstalter haben wir eine VIP Tour nach Luxor gebucht. Wir sind insgesamt sieben Personen und es geht früh morgens los. Mit einer ursprünglich angekündigten Fahrtzeit von 3 Stunden, sind wir endlich nach gut 4 1/2 Stunden angekommen. Bei Sonnenaufgang durch die Wüste hat schon einen speziellen Reiz.

Katy und Edgar müde auf dem Weg nach Luxor

Aus Wüste wurde plötzlich grünes Land

Wir staunten nicht schlecht, als es kurz vor Luxor immer grüner wurde. Wo wir vorher noch durchs „Nichts“ gefahren sind und weit und breit nur Sand und Wüste zu sehen war, ist diese Gegend sehr belebt und man sieht immer mehr grünes Land.

Erster Halt: Karnak Tempel

Unsere erste Station führt uns zur größten Tempelanlage Ägyptens, dem Karnak Tempel. Uns wird viel erklärt und wir schauen uns verschiedene Teile der Anlage an. Außerdem hatten wir etwas Zeit Fotos zu machen. Eine sehr beeindruckende Tempelanlage, die uns ins Staunen versetzt. Die Anlage besteht aus mehreren Tempelbezirken und die Gesamtfläche beträgt in etwa 30 Hektar. Neben verschiedenster Tempel und auch erstaunlichen Pylonen und Säulen, stehen auch verschiedene Statuen. Ein Tempelkomplex der uns staunen lässt und definitiv ein Besuch wert ist. Wir lassen aber gerne ein paar Bilder für uns sprechen. Mehr Bilder findest Du später bei den weiteren Eindrücken.

Auch wenn wir recht viel Zeit hatten, hatten wir ein wenig das Gefühl etwas gescheucht worden zu sein. Als wir die Tempelanlage wieder verlassen haben, wussten wir auch wieso. Beim Verlassen kamen uns große Menschenmassen entgegen, die nun den Karnak Tempel besuchen wollten. Daher war uns das Tempo doch ganz lieb.

Eine große Menschenmenge, die den Karnak Tempel besuchen wollen

Traditionelle Papyrusherstellung

Ein kurzer Stopp führt uns in einen kleinen Laden, wo uns bei einer Tasse Hibiskus Tee demonstriert wurde, wie Papyrus hergestellt wird. Sehr interessant und die Bilder, die darauf gemalt wurden, sehen toll aus. Nachdem wir uns akklimatisiert und die Bilder angeschaut haben, ging es auch schon weiter. Wer hier Interesse hatte, konnte zudem Bilder erwerben. Hier wurde ein „Nein, vielen Dank“ auch akzeptiert.

Kurze Nilkreuzfahrt und Mittagessen

Mit einem kleinen Boot geht es für uns zu einer kurzen Nilkreuzfahrt. Bei schöner Musik schippern wir für ca. 20 Minuten über den Nil. Dass die Tour mit einer halbstündigen Fahrt angepriesen wurde, haben wir in dem Moment ehrlicherweise vergessen. Die Fahrt führt uns auf die andere Nil-Seite zu einem recht unscheinbaren Restaurant, wo wir zu Mittag essen. Uns hat es gut geschmeckt und wir waren auch die einzigen Gäste dort. Anhand des Aufbaus und der Art des Buffets, scheinen später noch wesentlich mehr Gäste zu kommen.

Blick auf den Nil und das grüne Umland
Foto von Katy und Edgar während der kurzen Nilkreuzfahrt

Das Tal der Könige

Bei heißen Temperaturen geht es um ca. 12:30 Uhr zum Tal der Könige in der Nähe von Luxor. Wir parken auf einem großen Parkplatz und müssen über einen kleinen schattigen Marktplatz bis zur Kasse. Wir empfanden die Verkäufer dort als ziemlich aufdringlich und sie kamen uns sehr nah. Manche haben auch versucht uns anzufassen und das mögen wir so gar nicht. Danach war wieder alles gut und über unseren Reiseführer haben wir sowohl unsere reguläre Eintrittskarte als auch unsere zusätzlich gekaufte Karte für das Grab von Tutanchamun bekommen. 

Eintrittskarte im Tal der Könige zum Grab des Tutanchamun
Blick auf das verlassene Tal der Könige in Luxor

Ein wahnsinnig spannender Ort

Wir fahren mit einem kleinen Bimmelbus die Straße entlang und werden direkt am Ort des Geschehens rausgelassen. Im Tal der Könige befinden sich 64 entdeckte Gräber. Davon sind einige im Wechsel zugänglich und befinden sich in verschiedener Tiefe. Je tiefer das Grab gelegen ist, desto länger war seine Regierungszeit. Mit unserem Ticket können wir uns für drei Gräber entscheiden. Wir sehen uns unter anderem das Grab von Ramses IX. und auch Merenphtah an, welches beispielsweise 160m lang ist.

Das Grab von Tutanchamun sehen wir ebenfalls (mit dem separat gekauften Ticket). Zum Schutz der Gräber sind diese nicht dauerhaft geöffnet, sondern wechseln regelmäßig durch, sodass die Luftfeuchtigkeit, die die Besucher in die Gräber bringen, keine großen Schäden anrichten können. Daher kann es sein, dass bei Deinem Besuch andere Gräber geöffnet sind. Um einen Eindruck zu bekommen und sich von der Geschichte des Tals beeindrucken zu lassen, spielt es keine große Rolle welche dieser Gräber geöffnet sind.

Das Grab Tutanchamuns

Tutanchamun wurde nicht wegen seiner langen Regierungszeit bekannt, denn der im Alter von 9 Jahren zum Pharao ernannte Herrscher, ist leider mit ungefähr 18 Jahren gestorben. Große Bekanntheit erlangte der junge Pharao, weil das im Jahr 1922 gefundene Grab als einziges im intakten Zustand gefunden wurde. Auch die beachtlichen Goldschätze sowie auch die goldene Maske und der goldene Sarg tragen zu dieser Berühmtheit bei. Während die Schätze nun unter anderem in Kairo zu bestaunen sind, liegt die Mumie des Tutanchamun immer noch im Grab. Sie ist die einzige Mumie, die von den gefunden Gräbern noch im Tal der Könige zu finden ist. Diese kann dort in einem Glassarg angesehen werden. Wir durften sie nicht einfach fotografieren, deswegen können wir Dir nur andere Teile dieses Grabs zeigen.

Katy steht am Eingang zum Grab des Tutanchamun
Teil des Grabes von Tutanchamun im Tal der Könige

Tempel von Medinet Habu

Westlich von Luxor befindet sich die Tempelanlage von Medinet Habu. Hier befindet sich ein großer Totentempel des Ramses III., der zu den schönsten und größten seiner Art zählt. Zugleich ist er einer der noch am besten erhaltenen Tempel. Hier kann man noch viele gut erhaltene Reliefs erkennen, die auch noch mit der damaligen Farbbemalung versehen sind. Um den Tempel herum befindet sich eine Befestigungsmauer und der Zugang führt durch ein großes Tor. Aufgrund dieser starken Mauern, wurde der Tempel später auch als Zufluchtsort genutzt.

Schöne Hieroglyphen im Tempel Medinet Habu bei Luxor

Westlich von Luxor befindet sich die Tempelanlage von Medinet Habu. Hier befindet sich ein großer Totentempel des Ramses III., der zu den schönsten und größten seiner Art zählt.

Zugleich ist er einer der noch am besten erhaltenen Tempel. Hier kann man noch viele gut erhaltene Reliefs erkennen, die auch noch mit der damaligen Farbbemalung versehen sind. Um den Tempel herum befindet sich eine Befestigungsmauer und der Zugang führt durch ein großes Tor. Aufgrund dieser starken Mauern, wurde der Tempel später auch als Zufluchtsort genutzt.

Schöne Hieroglyphen im Tempel Medinet Habu bei Luxor
Blick auf die Vorderseite der großen Tempelanlage Medinet Habu
Säulen im Tempel von Medinet Habu mit schönen Hieroglyphen
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Die beiden Kolosse von Memnon

Ebenfalls westlich von Luxor, befinden sich die zwei Kolosse, die mit einer Höhe von ca. 18 Metern zu bestaunen sind. Diese sind von Pharao Amenhotep III. gebaut worden und stellen den Pharao sitzend auf seinem Thron dar. Sie wurden als Wächter für seinen Totentempel erbaut, den es in seiner Form leider nicht mehr gibt, da er unter anderem durch mehrere Erdbeben und auch Überschwemmungen zerstört wurde. Warum sie Kolosse von Memnon heißen? Durch die Beschädigungen und Risse an den Statuen haben die Menschen damals Geräusche wahrgenommen, die zum Sonnenaufgang auftraten (vermutlich war es das Pfeifen des Windes). In der griechischen Mythologie galt Memnon als der Sohn von Eos, der Göttin der Morgenröte, und wurde im trojanischen Krieg ermordet. Man glaubte, dass diese „singenden“ Statuen den Geist des Verstorbenen widerspiegeln und er zum Sonnenaufgang seine Mutter, die Göttin der Morgenröte, begrüßt.

Katy und Edgar vor den beiden Kolossen von Memnon bei Luxor
Edgar schaut auf die beiden Kolosse von Memnon bei Luxor

Rückfahrt und unser Fazit zu Luxor

Auch die Rückfahrt dauert wieder gute 4 1/2 Stunden und kommen im Dunkeln zurück zum Hotel. Wir sind alle platt vom Tag, der sich unserer Meinung nach voll gelohnt hat. Die Tour hat sich im Großen und Ganzen auch so gestaltet, wie vorher angekündigt. Die Reiseleitung hatte uns bei der Vorstellung der Tour ein paar andere Angaben gemacht, wie die Dauer der Busfahrt oder die fehlende Information über die Zusatzzahlung des Tickets für die Besichtigung des Grabs von Tutanchamun. Wir hatten glücklicherweise Ägyptische Pfund als Backup dabei, aber das traf nicht auf alle Gruppenmitglieder zu (es hieß wir brauchen nichts mitzunehmen außer Getränke). Das war für sie natürlich sehr ärgerlich, auch wenn wir am Ende eine Lösung gefunden haben.

Wir hatten einen guten Reiseführer

Unser Reiseführer hat uns alles super und verständlich erklärt. Sowohl bei ihm als auch beim ganzem Team haben wir uns sicher und gut aufgehoben gefühlt. Außerdem sind wir immer wieder beeindruckt, was die Reiseführer alles wissen. Natürlich liegt auch eine lange Studienzeit hinter ihnen, aber wir empfinden es dennoch nicht als selbstverständlich, dass er auf alle Fragen auch eine Antwort hatte. Auch fanden wir es super, dass er uns immer darauf hingewiesen hat, wenn wir uns diversen Verkaufsständen oder Plätzen genähert haben und wie wir uns ihnen gegenüber verhalten sollten. Er informierte uns rechtzeitig darüber, dass möglicherweise gleich aufdringliche Verkäufer folgen oder wir beispielsweise besonders auf unsere Wertsachen aufpassen müssen.

Wir kommen wieder

Nach Luxor würden wir gern auf jeden Fall noch einmal. Vielleicht nicht beim nächsten oder übernächsten Besuch in Hurghada, aber irgendwann werden wir uns nochmal die Möglichkeit geben Luxor und die Umgebung erneut zu besuchen. Möglicherweise auch in Verbindung mit einer Nilkreuzfahrt.

Noch ein paar Eindrücke vom Tag

Mit einem Klick auf die Fotos, kommst Du zu den jeweiligen Abschnitten im Beitrag zurück.

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