Pantokrator, Old Perithia und Kassiopi

Der höchste Punkt auf Korfu, das älteste Dorf und ein Besuch in einer Hafenstadt mit gutem Blick zum Nachbarland Albanien. Der Berg Pantokrator, das Dorf Old Perithia (auch Paleo Perithia genannt) und die Hafenstadt Kassiopi liegen im Nordosten der Insel und sind sehr sehenswert. In diesem Beitrag nehmen wir Dich in den Nordosten mit und zeigen Dir, was Du hier sehen und erleben kannst.

Old Perithia - Das älteste Dorf der Insel

Das damals sehr wohlhabende Bergdorf ist heute das älteste Dorf der Insel. Old Perithia bzw. auch Paleo Perithia ist ein kleines Dorf, wo man immer noch sehr gut beobachten kann, wie die Häuser damals ausgesehen haben und gebaut wurden. Teilweise sieht man nur noch vereinzelte Hausmauern, manchmal kann man sogar noch ganze Häuser sehen. Wo die Einwohner früher zum Schutz vor Überfällen durch Piraten hingezogen sind, hat es sie nach dieser Zeit wieder näher zu den Küsten gezogen. Old Perithia galt lange Zeit als Geisterdorf, doch langsam kommt nun wieder „Leben in die Bude“.

Im Dorf selbst gibt es ein paar traditionelle Tavernen und es wird auch fleißig renoviert und Häuser zum Verkauf angeboten. Ebenfalls gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit dort zu übernachten (im sog. „The Merchant’s House“). Etwas weniger als eine Handvoll Einwohner hat dieses Dorf bereits wieder.

Die niedlichen Tavernen runden den Besuch in Old Perithia ab

Old Perithia selbst lässt sich gut durchlaufen, es ist nicht groß und man kann gemütlich durchschlendern. Man kann teilweise auch in die Gebäude reinschauen und sogar reingehen, da es keine Absperrungen gibt. Wir gehen davon aus, dass man es eigentlich nicht erwähnen muss, aber das Begehen der Häuser bitte immer mit Vorsicht genießen. Von der Tageszeit her, waren wir direkt morgens in Old Perithia, wo die Tavernen noch nicht geöffnet hatten. Lediglich vereinzelte andere Touristen waren mit uns dort. Nach dem Öffnen der ersten Taverne gönnten wir uns einen Kaffee (laut Menükarte waren die Preise nicht viel höher als in anderen Touristenorten) und fuhren dann weiter.

Der Dorfplatz von Old Perithia
Eine noch geschlossene Taverne in Old Perithia

Wie kommt man nach Old Perithia?

Egal von welchem Teil der Insel Du kommst, der Weg wird Dich eigentlich immer über den Norden führen. Daher war es für uns sehr von Vorteil, dass wir in Acharavi unsere Unterkunft hatten. Auf der Hauptstraße, die Kassiopi und Sidari miteinander verbindet (Epar.Od. Kassiopis – Sidariou) muss man ungefähr in der Mitte zwischen Acharavi und Kassiopi zum Bergdorf einbiegen (je nachdem von welcher Seite Du kommst, natürlich nach links oder rechts abbiegen). Es ist zwar ausgeschildert, aber wir würden Dir trotzdem empfehlen einfach ein Navi zu nutzen, falls es möglich ist.

Die Straßen sind zum allergrößten Teil gut erhalten und gut befahrbar. Dennoch ist es stellenweise etwas eng und es gibt ein paar Abschnitte, die etwas holpriger sind. Dies sollte aber keine Probleme bereiten, wenn Du vorsichtig und gewissenhaft fährst. Wenn Du in Old Perithia ankommst, gibt es viele kostenfreie Parkplätze.

Straßenschild auf dem Weg nach Old Perithia
Eingangsschild von Old Perithia mit dem Parkplatz im Hintergrund

Pantokrator - Der höchste Berg Korfus

Auf dem Pantokrator, dem höchsten Berg der Insel, hast Du einen tollen Rundumblick auf Korfu und eine schöne Sicht auf Albanien und das griechische Festland. Der Weg dorthin kann ein wenig abenteuerlich sein, dafür wartet auf über 900 Höhenmetern ein super Ausblick auf Dich. Oben befindet sich ein altes Kloster, welches man sich anschauen kann sowie auch die Möglichkeit sich bei einem Snack oder Getränk etwas auszuruhen und die Aussicht zu genießen.

Ebenfalls werden Dir viele Sendemasten auffallen, die zwar zum Gesamtbild dazugehören, aber bei der Atmosphäre hier oben nicht wirklich reinpassen. Solltest Du noch einen Spot für einen Sonnenuntergang suchen, wäre hier die Sicht vielleicht nicht schlecht. Wir wollten dies auch machen, entschieden uns aber bei Logas Beach den Sonnenuntergang zu sehen.

Möchtest Du ebenfalls den Sonnenuntergang bei Logas Beach oder grundsätzlich die Umgebung sehen? Wir zeigen Dir was Du dort sehen und erleben kannst.
Gelber Pfeil

Wie man zum Pantokrator kommt

Auch wenn man von Old Perithia aus den Pantokrator gut sehen kann, kommt man leider nicht so einfach mit dem Auto vom Dorf dorthin. Dies bedeutet, dass wir einmal außen herumfahren müssen. Daher müssen wir nach Acharavi zurück und im Ort links Richtung Berg einbiegen. Auch hier hilft Dir das Navi am besten weiter und ausgeschildert ist die Route ebenfalls.

Kommst Du eher aus dem Osten (z.B. Korfu-Stadt) oder den Süden, kannst Du ungefähr auf der Höhe von Ipsos Beach die Route zum Berg einschlagen. Beginnt Deine Fahrt im Westen, vielleicht in der Nähe von Paleokastritsa, wird Dich das Navi einmal querfeldein schicken. Teilweise warten sehr enge und steile Passagen auf Dich, die man aber gut meisten kann, wenn man etwas konzentrierter bleibt. Halte immer die Augen nach Gegenverkehr auf. Oben gibt es keinen großen Parkplatz, aber Du kannst am Straßenrand parken oder Dich weiter unten hinstellen und den Rest laufen.

Die kurvige Fahrbahn, die hoch zum Pantokrator führt
Parkende Autos am Straßenrand beim Pantokrator
Vielleicht hast Du Interesse den Besuch des Pantokrator mit einem vorherigen Besuch von Korfu-Stadt zu verbinden. Wir nehmen Dich gerne auf diesen Ausflug mit.
Gelber Pfeil

Die belebte Hafenstadt Kassiopi

Kassiopi liegt im Nordosten der Insel und ist eine beliebte Hafenstadt. Sowohl im Hafen als auch im Städtchen selbst gibt es viele Möglichkeiten zur Einkehr und lädt zu einem Spaziergang ein. Auch kannst Du hier an die Strände, falls Du baden gehen möchtest. Wir sind nach Kassiopi gekommen, um ein wenig Spazieren zu gehen, zu bummeln und um eine alte byzantinische Festung sowie eine alte Kirche zu besuchen.

Kirche der Panagia Kassopitra – Die Kirche der Heiligen Jungfrau Kassopitra

Der Hauptweg zum Hafen führt Dich an vielen Souvenirläden und Tavernen vorbei. Auch hier müssen wir lang, um zur alten Kirche zu kommen und um den Weg zur byzantinischen Festung einzuschlagen. Aber bevor wir an richtiger Stelle links zur Festung einbiegen, sehen wir genau gegenüber den Eingang der alten Kirche. Eigentlich kannst Du sie kaum verfehlen, weil sie unserer Meinung hier allen die Show stiehlt. Dies ist die Kirche der Heiligen Jungfrau Kassopitra und sie gehört zu den ältesten Kirchen auf Korfu. Es lohnt sich auf jeden Fall hier einmal kurz anzuhalten.

Der Eingang der alten Kirche der Panagia Kassopitra in Kassiopi

Der Hauptweg zum Hafen führt Dich an vielen Souvenirläden und Tavernen vorbei. Auch hier müssen wir lang, um zur alten Kirche zu kommen und um den Weg zur byzantinischen Festung einzuschlagen.

Aber bevor wir an richtiger Stelle links zur Festung einbiegen, sehen wir genau gegenüber den Eingang der alten Kirche. Eigentlich kannst Du sie kaum verfehlen, weil sie unserer Meinung hier allen die Show stiehlt. Dies ist die Kirche der Heiligen Jungfrau Kassopitra und sie gehört zu den ältesten Kirchen auf Korfu. Es lohnt sich auf jeden Fall hier einmal kurz anzuhalten.

Der Eingang der alten Kirche der Panagia Kassopitra in Kassiopi

Die Reste der byzantinischen Festung

Drehst Du Dich hier direkt um, siehst Du einen kleinen Pfad, der bergauf führt. Ein kleines rotbraunes Schild zeigt Dir, dass es hier zur Festung hoch geht. Der Weg nach oben dauert nicht lang und ist auch nicht sehr anstrengend. Oben angekommen sieht man die erhaltenen Reste der Mauern und der Festung und man hat einen schönen Blick auf den Hafen von Kassiopi.

Edgar auf dem Weg zur byzantinischen Festung in Kassiopi
Der schmalere und nicht mehr so gut gepflasterte Weg zur Festung

Der Blick auf den Hafen von Kassiopi

Alleine schon für diesen Blick auf den Hafen von Kassiopi hat sich diese Miniwanderung zur byzantinischen Festung gelohnt. 

Aussicht auf den Hafen von Kassiopi von der byzantinischen Festung aus

Ein Wanderpfad führt einmal rund um die Anlage, wo man ab und an einen kleinen Ausblick hat. Den schönsten Ausblick hatten wir persönlich direkt am Anfang mit Blick auf den Hafen und würden den Rundweg nicht noch einmal laufen. Wenn Du die Zeit hast, kannst Du ihn aber natürlich mitnehmen, der vielleicht ungefähr 15 bis 20 Minuten dauert, wenn man gemütlich läuft, aber nicht groß Halt macht.

Leckeres Eis auf dem Weg Richtung Hafen

Was wir von oben jetzt gesehen haben, möchten wir natürlich auch von nahem sehen. Also geht es für uns wieder runter und die Straße entlang Richtung Hafen. 

Auf dem Weg zum Hafen kommen wir an einer Eisdiele vorbei, wo wir sehr leckeres Eis gegessen haben. Leider wissen wir nicht mehr, wie der Laden hieß, er befindet sich aber auf dem Weg zum Hafen direkt neben der Kirche der Panagia Kassopitra auf der rechten Seite in einem kleinen Häuschen, was rosa gestrichen ist. Sehr empfehlenswert.

Katy und Edgar essen ein Eis in Kassiopi

Hallo Hafenstadt

Ein sehr idyllischer und schöner Ort. Der Hafen ist zwar gut besucht, aber er versprüht trotzdem noch eine sehr angenehme Atmosphäre und das mögen wir. Wir laufen hier ein wenig entlang und schauen uns um. Es lohnt sich ebenfalls den Weg bis zum Ende zu gehen. Dort ist ein kleiner Parkplatz und es führt ein Weg etwas nach oben. Hier sind wir einen kleinen Weg lang gelaufen und hatten schöne Ausblicke auf Albanien und auf mehrere kleine Buchten, die sehr schön aussahen.

Wie fanden wir es am Pantokrator, in Old Perithia und auch in Kassiopi

Für uns tolle Orte auf Korfu, die auf jeden Fall ein Besuch wert sind. Old Perithia am Morgen zu besuchen war eine gute Entscheidung, auch wenn wir dadurch den eigentlichen Flair rund um die Tavernen nicht mitbekommen haben. Aber wenn es sich vermeiden lässt, mögen wir es lieber etwas einsamer, als mit der Masse zu gehen. Kassiopi war eine schöne und belebte Hafenstadt, in der man es sich gut gehen lassen kann. Der Hafen und das drumherum hat uns sehr gefallen, besonders die Sicht von den Resten der byzantinischen Festung aus.

Die Aussicht vom Pantokrator war super und auch hier war es sehr entspannend oben. Den Sonnenuntergang von dort werden wir uns mit Sicherheit irgendwann einmal anschauen. Mit ein paar Snacks, Getränken und einer Decke. Auch wenn der Rückweg dann aufgrund der Dämmerung mit Sicherheit noch etwas abenteuerlicher werden wird, als ohnehin schon.

Noch ein paar Eindrücke

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