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Home ➤ Reiseziele ➤ Europa ➤ Norwegen ➤ Roadtrip durch Norwegen mit dem Auto/Camper
Mit dem Auto oder Camper durch Norwegen sind wohl die flexibelsten Arten das Land zu erkunden. Tolle Landschaften, Berge, Fjorde und wunderschöne Aussichten erwarten Dich. Bist Du mit dem Auto oder Camper unterwegs und hast all Deine Unterkünfte oder Campingplätze nicht vorab fest gebucht, hast Du ganz entspannt die Möglichkeit so oft und überall zu halten, wo Du möchtest. Denke jedoch daran, dass es einige Regeln gibt, wenn Du einen Roadtrip durch Norwegen machst. In diesem Beitrag geben wir Dir wichtige Informationen weiter, damit Du gut informiert und gut gerüstet in Deine nächste Reise starten kannst. Wir machen es hier eher kurz und informativ, als Dich mit langen Texten zu versorgen.
Egal wie hell es draußen auch ist, das Abblendlicht muss immer eingeschaltet bleiben. Alternativ reicht wohl mittlerweile auch das Tagfahrlicht aus, aber da sind wir uns ehrlicherweise nicht zu 100% sicher, weil wir verschiedene Aussagen dazu finden. Wir orientieren uns hier an der offiziellen Seite von visitnorway und fahren daher weiterhin mit zusätzlichem Abblendlicht. Dies schadet niemandem und so sind wir auf der sicheren Seite.
Vor der Reise solltest Du Deine Reifenprofile prüfen, denn wenn Du im Winter unterwegs bist, sollten Deine Winterreifenprofile mindestens 3mm betragen. Auch Schneeketten solltest Du ggf. im Kofferraum mitnehmen. Im Sommer reichen mindestens 1,6 mm aus.
Wie auch in Deutschland, sollte Dein Auto oder auch Dein Camper immer mit einem Warndreieck ausgestattet sein. Auch ausreichende Warnwesten und der Verbandskasten sind wichtig.
Mit 180 km/h über die Autobahn fahren, ist in Norwegen nicht drin. Ehrlicherweise würdest Du auch so überhaupt nichts von der schönen Landschaft mitbekommen, was ziemlich schade wäre.
Außerhalb geschlossener Ortschaften gilt grundsätzlich ein Tempolimit von 80 km/h. Ausnahmen gibt es auf manchen Autobahnen und Schnellstraßen, dort könnten auch 100/110 km/h erlaubt sein, jedoch nur, wenn dies entsprechend ausgeschildert ist.
In der Stadt gilt auch hier 50 km/h und die zulässige Geschwindigkeit beträgt in Wohngebieten oft auch nur 30 km/h.
Bei Fahrzeugen über 3,5 Tonnen (Wohnmobile ausgenommen) oder Fahrzeugen mit Anhänger oder Wohnwagen gilt immer eine maximale Geschwindigkeit von 80 km/h.
Hast Du schon einmal von der grünen Versicherungskarte (offiziell: "Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr" (IVK)) gehört? Diese dient im Ausland als Nachweis für Deine Kfz-Haftpflichtversicherung. Vor einigen Jahren sollte diese Karte für einen Roadtrip durch Norwegen noch mitgeführt werden. Aufgrund des Kennzeichenabkommens, reicht Dein Autokennzeichen nun als Nachweis aus. Seit Oktober 2020 ist sie zudem nicht mehr grün, sondern auf weißem Papier gedruckt. Die Karte erhältst Du ganz einfach von Deiner Kfz-Versicherung.
Ein Überholen ist nicht immer möglich, besonders wenn Du ein LKW vor Dir hast und Du gerade über einen Bergpass fährst.
Sei kein Raser, denn die Straßen und Pässe können ziemlich kurvig und teilweise auch eng sein.
Während Deiner Rundreise durch Norwegen kann es durchaus mal vorkommen, dass hinter der nächsten Kurve eine Herde Schafe auf Dich wartet.
Plane grundsätzlich immer genug Zeit ein, um von A nach B zu kommen. Ca. 300 – 350 km am Tag klingen realistisch, wenn Du einen kompletten Fahrtag planst. Stresse Dich nicht, denn Du verpasst sonst einiges. Mit Sicherheit möchtest Du ab und an auch mal für Aussichten und Fotos anhalten, auch eine Fähre oder Baustellen könnten die Fahrzeit erhöhen.
In Norwegen gibt es Mautstraßen bzw. Mautstationen, welche fast ausnahmslos automatisiert worden sind. Gerade für eine Rundreise mit dem Auto oder Camper durch Norwegen ist dies eine interessante Thematik, mit der man sich im Zuge der Vorbereitung auf die Rundreise beschäftigen sollte. Genau dazu sind wir in einem separaten Beitrag ausführlicher geworden. Besonders zu der Frage, welche Möglichkeiten der Abrechnung es gibt, wie teuer kann es werden und ob vor der Reise etwas dazu vorbereitet werden muss. Mehr Informationen findest Du in unserem Beitrag.
Gerade Richtung Norden werden die Tankstellen weniger, aber trotzdem keine Sorge, es findet sich immer irgendwo eine. Rein vorsorglich solltest Du dennoch handeln und immer volltanken, sobald Du an der nächsten Tankstelle vorbeifährst. Es gibt auch Tankstellen ohne Personal und mit Terminals, wo Du mit Kreditkarte zahlen musst. Daher ist es wichtig mindestens eine Kreditkarte für Deinen Roadtrip durch Norwegen dabei zu haben.
Wenn Du nähere Informationen haben möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten, um entsprechende Auskünfte zu erhalten. Gerade dann, wenn Du in abgelegenen Gebieten oder auch in der Nebensaison unterwegs bist, könnte sich ein Blick lohnen, manche Fähren fahren nicht ganzjährig.
Über die Seite der norwegischen Straßenverkehrsbehörde („statens vegvesen“) kannst Du nach den Autofähren suchen und Dich über die Abfahrtszeiten informieren. Teilweise gibt es auch eine Web-Kamera am Anleger, wo Du sehen kannst wie voll es derzeit ist. Auch über den Tab „Info“ kommst Du zur Betreiberseite mit entsprechenden Preisauskünften.
Alternativ kannst Du direkt die Internetseite von Autopassferje aufrufen und nach Preisen schauen, wo die meisten Fährverbindungen ebenfalls hinterlegt sind. Dort gibst Du die Fähre an, das Reisedatum und auch Dein Fahrzeugtyp. Der nächste Schritt wäre die Preiskategorie und hier gibt es ein paar Unterschiede. In erster Linie wird unterschieden, ob Du über einen AutoPASS verfügst oder nicht.
Den AutoPASS haben wir bereits beim Thema Mautgebühren in Norwegen angesprochen, daher schneiden wir es hier nur kurz an. Bei dem AutoPASS handelt es sich um einen Mautchip, den Du Dir im Vorfeld Deiner Reise bestellen kannst (für manche Fahrzeuge allerdings Pflicht). Hast Du einen AutoPASS Chip, bekommst Du auf fast allen Fährfahrten 10% Rabatt. Zudem gibt es die Möglichkeit, dass Du Dir nach Erhalt des Autopasses eine AutoPASS Fährkarte bestellst. Diese kostet NOK 50 (ca. EUR 5) und Du erhältst 50% Rabatt auf die Fahrten. Dafür muss vorab eine Vorauszahlung auf Dein Fährkonto geleistet werden und der rabattierte Fahrpreis wird nach jeder Fahrt von diesem Konto abgezogen.
Um das Ganze noch etwas komplizierter zu machen und Dich zu verwirren: Wenn Du keinen AutoPASS besitzt, wird Dir mit einer Registrierung bei FerryPay die Möglichkeit geboten, dass Deine Fährgebühren automatisch über Deine Kredit- oder Debitkarte abgerechnet wird. Über Deine Accountseite von FerryPay hast Du volle Übersichten über Deine Fahrten und gezahlten Preise. Allerdings bekommst Du hier keinerlei Rabatte. Im September 2022 sind wir lediglich einmal mit einer Autofähre gefahren, weshalb wir uns hier nicht registriert haben. Sonst hätten wir diese Möglichkeit genutzt.
Zuletzt im September 2022 haben wir lediglich einmal eine Autofähre genutzt und hatten weder AutoPASS noch FerryPay. Unser Kfz-Kennzeichen wurde auf der Fähre fotografiert und die Gebühr über unser epass24-Konto mit einem kleinen Aufpreis abgewickelt.
Natürlich gibt es auch Fähren, die Dich überhaupt erst nach Norwegen bringen. Wenn Du Dich nicht für den Landweg über Deutschland -> Dänemark -> Schweden -> Norwegen entscheidest, sondern von Deutschland oder Dänemark eine Fähre nach Norwegen nehmen möchtest, kannst Du dies natürlich auch machen. Angeboten werden beispielsweise Fähren von Kiel oder Kopenhagen nach Oslo, aber auch ab Hirtshals (Dänemark) zu verschiedenen Städten Norwegens. Hier kannst Du entweder die „Color Line“ oder „Fjord Line“ nutzen. Zudem fahren einige Fährstrecken umweltfreundlicher, da sie an Landstrom angeschlossen werden.
Nähere Informationen, Abfahrtzeiten und Preise findest Du auf den entsprechenden Seiten der Color Line und der Fjord Line. Wir haben bereits beide Fährgesellschaften genutzt und waren vollkommen zufrieden.
Wir müssen sagen, dass wir in Norwegen und auch in den abgelegensten Gebieten teilweise besseren Empfang und Internet hatten, als in manchen Regionen in Deutschland! Trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass der Empfang am Handy mal nicht da ist. Daher keine Sorge, besonders in Tunneln und an Bergstraßen, wo der Empfang mal nicht da sein könnte, gibt es immer Notfalltelefone. Folgende Telefonnummern solltest Du Dir notieren und im Fall der Fälle griffbereit haben:
NAF: +47 23213100 (Der Norwegische Automobilclub)Falck +4702222 (Pannendienst)Viking +47 06000 (Pannenhilfe)Ebenfalls wichtig: 112
Passiert Dir sonst irgendetwas auf Deiner Reise durch Norwegen, kannst Du immer die 112 wählen! Wir haben einen Beitrag geschrieben, welche Kontakte und Anlaufstellen in einem Notfall während einer Reise wichtig sind. Hierzu zählen die Telefonnummern der Polizei und Rettungsdienste sowie auch die Adressen der jeweiligen Botschaften im Reiseland. Norwegen ist ebenfalls in diesem Beitrag aufgeführt. Wenn Du mehr dazu lesen möchtest, dann schaue gern vorbei.
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