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Home ➤ Camping ➤ Den richtigen Schlafsack finden
Mittlerweile finden wir es ziemlich schwierig zwischen den vielen verschiedenen Angeboten den richtigen Schlafsack zu finden. Gerade wenn man sich noch nicht intensiver mit dem Kauf beschäftigt hat, kann die Auswahl etwas überfordernd sein. Es gibt ein paar Punkte, auf die man achten sollte, denn die Schlafsäcke können sich stark zwischen Material und Qualität unterscheiden. Gleiches gilt für die Funktion, denn ein Schlafsack, der für wärmere Nächte ausgelegt ist, wäre für eine Campingreise im Winter ungeeignet. In diesem Beitrag möchten wir Dir zeigen, worauf Du bei Deinem Kauf eines Schlafsackes achten solltest und welche Unterschiede es gibt.
Achtest Du auf den Temperaturbereich, wirst Du drei Angaben finden: Den Komfortbereich, den unteren Grenzbereich (oder Limit) und den Extrembereich. Schau Dir unser Foto einmal an. Hier findest Du die Werte von unserem Schlafsack, den wir beispielsweise im Herbst in Norwegen dabei hatten: Der Komfortbereich liegt bei +5°C, Limit bei +/- 0°C und der Extrembereich bei -15°C. Wir erklären Dir kurz was es mit den Werten auf sich hat:
Achtest Du auf den Temperaturbereich, wirst Du drei Angaben finden: Den Komfortbereich, den unteren Grenzbereich (oder Limit) und den Extrembereich.
Schau Dir unser Foto einmal an. Hier findest Du die Werte von unserem Schlafsack, den wir beispielsweise im Herbst in Norwegen dabei hatten: Der Komfortbereich liegt bei +5°C, Limit bei +/- 0°C und der Extrembereich bei -15°C. Wir erklären Dir kurz was es mit den Werten auf sich hat:
Hierbei handelt es sich um einen Richtwert der Außentemperatur, bei der eine Frau komfortabel schlafen kann. Da aber jeder Mensch unterschiedlich an seine „Bibbergrenze“ kommt, egal ob Frau oder Mann, kann dies kein fixer Wert sein. Bist Du daher beispielsweise eher eine Person, die schneller friert (so wie ich/Katy), würde ich immer ein paar Grad hinzurechnen. Gleiches gilt für wetterbedingte Einflüsse, denn wenn ein starker Wind weht, kann die Außentemperatur zwar 8°C betragen, sich durch den Wind jedoch kälter anfühlen.
Hiermit ist die niedrigste Außentemperatur gemeint, bei der ein Mann noch gut schlafen kann. Aber auch hier ist dies wieder als Richtwert zu verstehen, denn wie gesagt, jeder Mensch hat ein anderes Wärmeempfinden. Daher ggf. ein paar Grad hinzurechnen.
Hier wird die Temperatur angegeben, bei der ein „durchschnittlicher“ Mann mit diesem Schlafsack noch überleben kann. Klingt auch ziemlich extrem und hier (wer hätte es gedacht), wieder ein Richtwert. Wenn Du weißt, dass es für Dich in eine sehr kalte Region geht, wo es beispielsweise nachts -20°C werden könnte, würden wir keinen Schlafsack nehmen, wo der „Extrembereich“ bei dieser Minustemperatur liegt, sondern eher der „Komfortbereich, der idealerweise sogar auch noch etwas kältere Temperaturen im Komfortbereich hat.
Nur um es noch einmal kurz festzuhalten: Diese Temperaturangaben sind Richtwerte und jeder Mensch hat ein anderes Wärmeempfinden. Wenn Du daher weißt, dass Du schneller frierst, solltest Du bei diesen Angaben immer ein paar Grad hinzunehmen und nicht exakt mit diesen Werten rechnen.
Die richtige Form und Größe des Schlafsackes sorgen dafür, dass Dein Körper weniger Körperwärme bzw. Energie aufwenden muss, um Dich warm zu halten. Ist er zu groß, strömt mehr Luft hinein, die man erst einmal wieder „warm kriegen“ muss. Passe Deine Wahl an Dein Schlafverhalten an. Es bringt Dir nichts wegen der Wärmezirkulation einen schmalen Schlafsack zu nehmen, wenn Du Dich eigentlich oft im Schlaf herumwälzt und den Platz benötigst.
Bei der Form des Mumienschlafsackes wird es zu den Füßen hin schmaler. Dies sorgt dafür, dass weniger Luft im Schlafsack zirkuliert und Dein Körper weniger Energie aufwenden muss. Das ist natürlich ein großer Vorteil, wenn es nachts kalt werden sollte. Zudem hat ein Mumienschlafsack ein geringeres Packmaß und ist leichter, da man weniger Material benötigt.
Drehst Du Dich im Schlaf oft um oder winkelst Du ein Bein gerne mal an, um bequemer zu liegen, ist ein Schlafsack in Mumienform eher unpassend. Auch wir haben einen rechteckigen Schlafsack.
Hier ist allerdings zu erwähnen, dass Du durch die größere Form mehr Körperwärme aufbringen musst, um Dich warm zu halten. Dem kannst Du jedoch mit geeigneten Schlafsachen entgegensteuern. Zudem kann man unsere Schlafsäcke miteinander verbinden. Wir nutzen diese Funktion auch gerne bei Kälte, aber das muss jeder selbst entscheiden. Außerdem können wir ihn komplett öffnen und ihn als Decke verwenden.
Drehst Du Dich im Schlaf oft um oder winkelst Du ein Bein gerne mal an, um bequemer zu liegen, ist ein Schlafsack in Mumienform eher unpassend. Auch wir haben einen rechteckigen Schlafsack. Hier ist allerdings zu erwähnen, dass Du durch die größere Form mehr Körperwärme aufbringen musst, um Dich warm zu halten. Dem kannst Du jedoch mit geeigneten Schlafsachen entgegensteuern.Â
Zudem kann man unsere Schlafsäcke miteinander verbinden. Wir nutzen diese Funktion auch gerne bei Kälte, aber das muss jeder selbst entscheiden. Außerdem können wir ihn komplett öffnen und ihn als Decke verwenden.
Hier können wir gar nicht viel zu sagen, weil wir diese Art von Schlafsack noch nie ausprobiert haben. Grundsätzlich heißt es aber, dass man ab der Taille etwas mehr Bewegungsfreiheit, oben herum aber die Vorteile des Mumienschlafsacks hat. Vielleicht auch eine Option, lasse Dich da einfach mal zu beraten.
Diesen Punkt kann man sich vielleicht schon denken: Du solltest schauen, dass der Schlafsack zu Deiner Körpergröße passt und nicht zu kurz ist. Aber er darf auch nicht zu lang sein! Grundsätzlich würden wir sagen, dass Du darauf achten solltest, dass er ca. 10 cm länger als Deine Körpergröße ist. Mein Schlafsack (Katy) ist beispielsweise zu lang. Da ich mich aber im Schlaf sehr oft drehe, dreht sich mein Schlafsack meist mit ein, sodass er am Ende auch an Länge verliert. Grundsätzlich kannst Du bei einem zu langen Schlafsack auch Anziehsachen ins Fußende legen.
Das Wichtigste jedoch ist, dass Du Dich in Deinem Schlafsack wohl fühlst. Es bringt nichts, wenn Du Dich für einen Mumienschlafsack entscheidest und Du aber nicht gut schläfst, weil Du Deine Beine nicht mehr groß bewegen kannst. So geht es uns beispielsweise. Mit einem passenden Schlafoutfit kannst Du es am Ende etwas steuern. Bist Du unschlüssig, frage im Laden nach, ob Du mal Probeliegen darfst.
Bevor wir diese Frage beantworten, stellen wir Dir erst einmal eine Frage: Wofür möchtest Du Deinen Schlafsack überhaupt nutzen und welche (Wetter-)Bedingungen werden herrschen?
Dies solltest Du ggf. vorher wissen, denn es gibt verschiedene Füllmaterialien, die Vor- und Nachteile mit sich bringen. Grundsätzlich gibt es zwei Arten:
Schlafsäcke, die Kunstfasern als Füllmaterial nutzen
Das Füllmaterial besteht aus Daunen.
Merkst Du, dass die Wärmeleistung nachlässt und der Schlafsack nicht mehr so füllig wirkt, musst Du Dir keine Sorgen machen, dass er „kaputt“ ist. Du solltest ihn einfach nur für mehrere Stunden lüften und alles ist wieder in Ordnung.
Wer im Sommer oder in sehr warmen Regionen unterwegs ist, kann auf einen „Hüttenschlafsack“ setzen. Dieser Schlafsack ist klein, kompakt und für sehr warme Nächte ideal, sodass Du keinen anderen Schlafsack brauchst. Wir nehmen diesen auch gerne mit, wenn wir in Hostels übernachten. Meist wirst Du diesen aus Baumwolle, Microfaser, Fleece oder Seide finden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du diesen als Inlett für Deinen Schlafsack nutzen kannst. Dieser trägt zu einer besseren Wärmeleistung bei (gerade bei Fleece) und schützt das Innere Deines Schlafsackes vor Schmutz.
Der Wärmekragen sollte sich gut am Hals schließen lassen, denn er sorgt dafür, dass die warme Luft im Schlafsack nicht entweichen kann, gerade dann, wenn Du Dich bewegst.
Am Kopf fängst Du am ehesten an zu frieren und auch über den Kopf geht einiges an Körperwärme verloren. Daher solltest Du ihn unbedingt vor Kälte schützen. Ob Du jedoch eine Kapuze am Schlafsack haben möchtest, ist Deine Entscheidung. Grundsätzlich kannst Du auch eine warme Mütze anziehen (oder auch beides). Die Kapuze solltest Du dann allerdings gut schließen.
Durch den Reißverschluss kann Kälte eindringen und warme Luft austreten. Je länger der Reißverschluss, desto höher die Wärmeentweichung. Achte daher darauf, dass der Reißverschluss abgedeckt ist (Abdeckleiste), so kann dem entgegengewirkt werden.
Trotz des besten Schlafsacks, kannst Du in der Nacht frieren. Der Boden gibt Kälte ab und daher ist es wichtig, dass Du eine geeignete Schlafunterlage hast und nicht mit Deinem Schlafsack auf dem nackten Boden liegst. Außerdem ist es bequemer.
Auch hier solltest Du darauf achten, dass Du nicht zu dick und nicht zu dünn eingepackt bist. Am besten zudem auch im Zwiebelprinzip. Wir setzen auf Funktionsunterwäsche und wärmende Socken, wenn es nachts kälter werden soll. Auch eine Mütze darf nicht fehlen.
Mit unserer Auswahl sind wir sehr zufrieden und können uns nachts nicht beklagen. Aber dennoch ist der Schlafsack nur ein Punkt von vielen. Gerade beim Zelten im Winter oder in kälteren Nächten, sind noch andere Dinge wichtig, wie beispielsweise die Isomatte oder Dein Schlafoutfit. Lese Dir hierzu am besten unsere Tipps fürs Zelten in kälteren Nächten durch.
Welcher Schlafsack am besten für Dich und Deine Bedürfnisse geeignet ist, musst Du entscheiden. Am Ende macht es unserer Meinung nach am meisten Sinn, wenn Du Dich von einem Experten oder einer Expertin beraten lässt und ggf. auch Probeliegen darfst. Ein Hüttenschlafsack ist leicht gefunden, aber sobald die Temperaturen eine größere Rolle spielen, wäre eine Beratung sinnvoll. Dieser Beitrag hat Dir hoffentlich dabei geholfen Deine Wahl etwas einzugrenzen und schon einmal zu wissen, was es gibt und worauf man achten sollte. So bist Du nicht unvorbereitet, wenn Du mit einem Fachmann oder einer Fachfrau darüber sprichst.