Sithonia – Das grüne Paradies

Sithonia, die mittlere Landzunge der Chalkidiki, ist im direkten Vergleich zu den anderen unser „Lieblingsfinger“. Auf Sithonia findest Du touristisch erschlossene Küstenorte, aber auch wunderschöne Buchten und Strände, wo Du komplett alleine bist. Wo Kassandra im Verhältnis noch als ziemlich eben gilt, ist der „Mittelfinger“ schon bergiger. Das Itamos-Gebirge mit seinem höchsten Gipfel von 817 Metern zieht sich komplett vom Norden der Landzunge bis in den Süden. Nicht nur das Gebirge ist bewaldet, sondern die grüne Landschaft findest Du auch im restlichen Teil von Sithonia. Hier haben wir das Gefühl meist abseits des Tourismus unterwegs zu sein, besonders dann, wenn wir mit unseren Wanderschuhen losziehen. Auch bei Campingfreunden ist Sithonia besonders beliebt. In diesem Beitrag zeigen wir Dir Orte, Strände und Wanderungen, die wir hier auf Sithonia gemacht haben.

Ein Abstecher nach Old Nikiti

Oben am Friedhof oder zu Fuß

Laufe vom Ferienort Nikiti bis Old Nikiti hoch oder Du wenn Du mit dem Auto unterwegs bist, kannst Du auf dem Parkplatz am Friedhof von Old Nikiti parken. Die GPS-Koordinaten bei Google Maps im Dezimalgrad ("DG") wären: 40.233197, 23.673042.

Der Ferienort Nikiti zählt mit zu den größten Orten auf der Sithonia Halbinsel und auch wir haben hier unser Hotel gehabt, wenn auch etwas außerhalb des Ortes. Von hier aus ist es grundsätzlich ein guter Ausgangspunkt, um nicht nur Sithonia zu erkunden, sondern auch die anderen Teile Chalkidikis. In Nikiti ist es ziemlich touristisch, aber unserer Meinung nach nicht überfüllt. Der Strand ist zudem ebenfalls sehr schön. Wer aber ein wenig andere Luft schnappen möchte, der sollte sich Old Nikiti anschauen. Das kleine Örtchen liegt oberhalb der Stadt und besticht vor allem durch seine alten Gassen und schönen Steinhäusern, die den alten Flair aufleben lassen. Am Vormittag wirkte das Dorf sehr ruhig und verschlafen. Wer in der Nähe ist, kann sich ja vielleicht die Zeit für einen kleinen Spaziergang dort nehmen. 

Der Karidi Beach in Vouvourou

Fast direkt am Strand oder davor am Straßenrand

Wer einen Parkplatz vor dem Strand findet, hat definitiv einen Schattenplatz. Wenn jedoch alles voll ist und man in dieser kleinen Seitenstraße keinen Platz mehr am Straßenrand findet, könnte etwas außerhalb parken und laufen. Im Rahmen einer Wanderung (erzählen wir Dir später mehr dazu) haben wir einen anderen Parkplatz gewählt. Die Koordinaten im Dezimalgrad ("DG") kannst Du bei Google Maps eingeben: 40.190422, 23.810936.

Beliebter Touristenort und beliebter Ausgangspunkt zur "Blue Lagoon"

Der Ort Vouvourou war bei unseren Besuchen sehr belebt und ist gleichzeitig auch ein beliebter Ausgangspunkt, um mit einem „eigenen“ bzw. gemieteten Boot zur Blue Lagoon aufzubrechen. Bereits Kilometer vor dem Ort findest Du am Straßenrand Plakate mit den Aufschriften „Rent a Boat“. Hier kannst Du Dir ohne Bootsführerschein ein kleines Boot mieten und zu den kleinen vorgelagerten Inseln fahren und auch die Blue Lagoon besuchen. Wir hatten es ebenfalls überlegt, aber die Zeit einfach nicht dafür gefunden. Wer zur Blue Lagoon möchte, muss aber nicht unbedingt ein eigenes Boot mieten, in jedem Ferienort oder auch bei Deiner Reiseleitung vor Ort, kommst Du im Rahmen einer Tour dorthin.

Ein toller Strand aber gut besucht

Der Karidi Beach ist ganz klar ein Besuch wert und wir fanden das Wasser und die Buchten am Karidi Beach sehr schön und sehenswert. Das wissen aber auch viele andere, weshalb es unserer Meinung nach etwas unruhiger ist. Wir waren zweimal hier, einmal nur zum schauen und etwas verweilen am Nachmittag und einmal im Rahmen einer Wanderung am Vormittag (dazu unten mehr). Beim ersten Nachmittagsbesuch war es deutlich voller und auch ziemlich laut. Die Besucher brachten mit lauter Musik über mehrere Subwoofer Unruhe rein und es war uns zum Entspannen einfach zu viel los. Auch haben wir vom Nachmittag nur ein Foto von einem Teil des Strandes aus der Distanz gemacht. Für mehr Eindrücke, kannst Du Dir die Wanderung gleich unten anschauen. Falls Du vom Orange Beach auch schon einmal was gehört hast, dieser sieht ähnlich aus und ist ebenfalls gut besucht.

Der überfüllte Strand von Karidi Beach

Ein Kurzwort zu den bevorstehenden Wanderungen

Mit Ausnahme von zwei Wanderungen, die wir während unserer Reise auf der Chalkidiki unternommen haben, waren keine Wege ausgeschildert (sie scheinen aber daran zu arbeiten). Auch für Chalkidiki haben wir wieder einen Rother Wanderführer gekauft und er war super, um uns durch die dort beschriebenen Wanderwege einen Eindruck von Sithonia, Kassandra und Athos zu geben. Da aber auch diese Wanderpfade nicht so stark frequentiert waren und somit auch mal stärker zugewachsen waren, haben wir die im Wanderführer angebotenen GPS-Tracks und Koordinaten genutzt und heruntergeladen. Die haben wir dann in eine kostenfreie GPS-Tracker-App geladen und konnten in dieser Kombination alles gut finden und erlaufen. Vergesse dennoch nicht, Dich auch immer aufs eigene Auge und die eigene Orientierung zu verlassen.

Ein toller Wanderführer

Natürlich nur eine Auswahl an möglichen Wanderungen, aber im Rother Wanderführer für Chalkidiki* gibt es einen tollen Misch aus einfachen und schwierigeren Wanderwegen. Wir waren sehr zufrieden und haben für unseren ersten Besuch hier viel gesehen.

Ein toller Wanderführer

Natürlich nur eine Auswahl an möglichen Wanderungen, aber im Rother Wanderführer für Chalkidiki* gibt es einen tollen Misch aus einfachen und schwierigeren Wanderwegen. Wir waren sehr zufrieden und haben für unseren ersten Besuch hier viel gesehen.

Wanderung am Karidi Beach zum Kap Ksipharas

Den Karidi Beach haben wir ja gerade erwähnt. Wir haben hier in Vouvourou eine einfache und kurze Wanderung unternommen, die uns nicht nur am schönen Karidi Beach entlang führt, sondern uns auch ein paar andere tolle Küstenabschnitte und das Kap Ksipharas im Ort zeigt. Da wir vorher bereits einmal an einem Nachmittag hier waren, wollten wir die Wanderung unbedingt früher starten. So sind wir an einem Vormittag an diesem schönen Strand gewesen und auch wenn bereits ein paar Besucher dort waren, war es hier sehr ruhig und man konnte die Atmosphäre und die Schönheit dieser Gegend viel mehr in sich aufnehmen und genießen. 

Vom Parkplatz geht es über einen kleinen Weg unmittelbar zum Strand und wir laufen so fast direkt auf die Bucht von Karidi Beach zu. Hier stehen auch einige Häuser, die natürlich den perfekten Blick auf den Strand und die schönen Farben des Meeres haben.

Eine ruhige und einsame Bucht in der Nähe des Karidi Beach
Ein einsamer Strandabschnitt bei Karidi Beach

Hier laufen wir ein Stück den Strand entlang und kommen sehr zügig zum Karidi Beach. Wer möchte, kann die Bucht einmal komplett ablaufen, man läuft ein wenig über Steine und hat somit noch einmal ganz andere Blicke. Wir machen dies zum Beispiel sehr gern, würden aber empfehlen ein festes Schuhwerk anzuziehen, da man mit den Flipflops ja doch leicht abrutschen kann.

Tolle Ausblicke an der Küste bis zum Kap Ksipharas

Anschließend führt uns der Weg fast ausschließlich an der Küste entlang und haben immer wieder schöne und lohnenswerte Ausblicke. Hier ist auch ein Campingplatz, der auf jeden Fall eine tolle Aussicht bietet. Wir folgen dem Weg weiter und kommen schließlich zum Kap Ksipharas, der im Vergleich zu anderen Kaps etwas unspektakulär ist.

Über den Südstrand wieder zurück

Vom Kap laufen wir ein paar Meter bis zum „Surf Vouvourou“ zurück, wo man sich, wenn man möchte, beispielsweise Kajaks ausleihen kann. Dann folgen wir dem vor uns liegenden Sandstrand ein gutes Stück und kommen hier an diversen Bootsfirmen vorbei, die Boote verleihen. Optisch hat uns „Queen Boat“ am meisten zugesagt, wie hier allerdings die Tagespreise plus Sprit sind, wissen wir nicht.

Viele Boote am Strand von Karidi Beach auf Sithonia
Ein ruhiger Strandabschnitt in der Nähe des Karidi Beach auf Sithonia

Wir halten uns an den Wanderführer und biegen später in eine kleine Seitenstraße ein, um zur „Hauptstraße“ zu kommen, wo uns der Weg am Ende wieder zum Parkplatz führt. Eine schöne und einfache Wanderung, die tolle Aussichten bietet und dabei nicht anstrengend ist. 

Von Tristinika zum Stiladario Beach

Diese Wanderung war unsere erste auf Sithonia und die Aussichten und Küstenabschnitte haben uns direkt die Schönheit des mittleren Fingers gezeigt. Eine für uns sehr lohnenswerte Wanderung, wo sich die Anstrengung in Grenzen hält und Dich mit tollen Ausblicken belohnt.

Ausblick auf die Küste von Sithonia in der Nähe von Tristinika

Kurzinfos zur Wanderung (im Rother Wanderführer* Route Nr. 15)

Der Beginn der Wanderung führt uns direkt zu einem traumhaften Strandabschnitt. Hier haben es sich zwar einige Camper mit ihren Zelten gemütlich gemacht, aber es wirkt keinesfalls so, dass sie die Idylle und Ruhe dieser Gegend stören. Auf jeden Fall ein toller Platz, um sein Zelt hier aufzuschlagen, denn die Aussichten auf die Meeresfarben und den feinen Strand sehen schon klasse aus. 

Ein sandiger Strandabschnitt in der Nähe von Tristinika auf Sithonia
Ein ruhiger und sandiger Strandabschnitt in der Nähe von Tristinika auf Sithonia

Nach dem kurzen Strandausflug geht es über eine Schotterstraße weiter und haben immer wieder tolle Aussichten auf die Küste und die Landschaft. Auch wenn uns der Rückweg wieder hier entlangführt, empfehlen doch immer wieder einen Blick nach hinten, denn allein durch die Licht- und Sonnenverhältnisse kann später alles wieder anders aussehen.

Die meiste Zeit an der Küste entlang

Mit ein paar Ausnahmen laufen wir meist an der Küste entlang und können immer wieder schön auf das Meer schauen. Auch sieht man viele Camper, die es sich an den Küstenabschnitten gemütlich gemacht haben. Für uns geht es auch durch das kleine Dorf Azapiko Village, was sehr verlassen aussieht, aber an manchen Häusern wird gerade fleißig gebastelt. Für uns endet die Wanderung am Stiladario Beach und wir suchen uns einen Schattenplatz nach dieser sonnenintensiven Wanderung. Eine Abkühlung lohnt sich! Die im Wanderbuch beschriebene Strandbar Las Bandidas am Stiladario Beach hatte bei unserem Besuch noch nicht geöffnet. Danach geht der Weg wieder zurück und eine schöne Wanderung mit tollen Ausblicken, geht zu Ende.

Rundwanderung zum Mamba Beach auf Sithonia

Eine verhältnismäßig kurze Rundwanderung zum Mamba Beach, der sich in der Ampelos Bay befindet. Die Wanderung runter zum Strand hat sich unserer Meinung nach leider nicht gelohnt, aber bitte überzeuge Dich selbst davon.

Eine einfache Wanderung runter zum Strand

Mit dem Wanderführer finden wir sehr leicht den Weg, der fast kontinuierlich nach unten führt. Ein paar Bäume bieten je nach Sonnenstand auch ein bisschen Schatten. Es liegt ziemlich viel Schotter auf der Straße, weshalb ein festes Schuhwerk empfehlenswert ist.

Der Mamba Beach hat uns leider nicht gefallen

Unten angekommen sieht man noch ein paar Mauerreste und viele Bäume. Der Strand an sich besteht nur aus Kies und leider auch aus sehr viel angespültem Müll, was wir total schade finden. Hier soll früher viel mehr los gewesen sein und die Mauerreste waren wohl eine damalige Strandbar. Laut Wanderführer könne man hier gut schnorcheln, die Atmosphäre, aber auch besonders die windigen Wetterbedingungen haben es bei unserem Besuch nicht zugelassen. Wir hatten unsere Schwimmsachen zwar dabei, aber leider ist das Meer so unruhig gewesen, dass wir keine gute Sicht im Wasser gehabt hätten. Dies war natürlich auch noch ein Punkt, weshalb uns dieser Strand nicht so zugesagt hat. 

Der Rückweg und unser Fazit

Nach einer kurzen Trink- und Snackpause ging es für uns daher wieder zurück zum Parkplatz. Auf Sithonia haben wir beeindruckendere Orte gesehen, die uns auch mehr ein Wow entlockt haben. Wir persönlich würden daher empfehlen diese Wanderung aus zu lassen, wenn Du nicht so viel Zeit auf Sithonia hast. Aber mache Dir sonst gern Dein eigenes Bild, sobald das Wasser nicht so unruhig ist, kann das Feeling schon direkt anders sein. Von oben sieht es auf jeden Fall toll aus, dieses Foto entstand an einem Aussichtspunkt!

Der Blick auf den Mamba Beach bei schönem Wetter von oben

Wanderung am Küstenort Elia, über das Bergdorf Livadia bis zum Berg Petros

Wie bereits bei unserer Wanderung von Siviri zum Sani Beach auf Kassandra, haben wir auch auf Sithonia zwei Wanderungen miteinander kombiniert. Für uns ging es im Ort Elia los und wir wanderten zunächst zum Bergdorf Livadia mit einer sehr bekannten Frischwasserquelle. Danach erweiterten wir unsere Wanderung und bestiegen den Berg Petros, der uns eine tolle Aussicht auf die komplette Region bot. Wir teilen die Wanderungen hier einmal so auf, wie sie auch im Wanderführer stehen.

Zunächst von Elia bis zum Bergdorf Livadia

In der Hitze ziemlich anstrengend

Diese Wanderung war mal etwas anderes, denn der Wanderweg führt uns nicht über einen Küstenweg, sondern durch das Landesinnere. Es macht Spaß auf einem Forstweg durch die Olivenplantagen zu laufen, dennoch ist es aufgrund der Hitze ziemlich anstrengend. Besonders dann, wenn kein Lüftchen weht. Das Highlight der Wanderung ist die Kirche Agios Pavlos und die dortige Frischwasserquelle. Aber auch die Ausblicke in die Ferne sind sehr sehenswert, also halte auf dem Weg gerne mal inne und genieße sie Aussicht.

Eine Wegmarkierung für die Wanderung zum Bergdorf Livadia auf Sithonia
Beschilderung zum Bergdorf Livadia auf Sithonia

Für viele Griechen ein Wallfahrtsort

Die Kirche Agios Pavlos ist dem Apostel Paulus gewidmet worden, der nach den Erzählungen während seines Weges nach Rom hier Halt gemacht hat. Hier angekommen hatte er ziemlich großen Durst und der Legende nach schlug er mit seinem Stock auf die Erde und unmittelbar danach entsprang dort eine Frischwasserquelle. Noch heute kommen viele Griechen hier hin und füllen sich das Wasser ab. Außerdem gibt es hier Grillplätze und die Möglichkeit einfach die Ruhe hier um die Kirche zu genießen.

Entweder über den Rundweg zurück oder Du erweiterst die Wanderung

Von der Kirche Agios Pavlos aus, kannst Du nun entweder über den Rundweg zurück zum Küstenort Elia oder Du erweiterst Deinen Wanderweg und läufst zum Berg Petros. Egal für welche Wanderung Dich entscheidest, am Ende führt Dich der Weg durch einen meist schattigen Nadelwald. Wir würden Dir empfehlen auch das GPS Gerät zu nutzen, denn später kommst Du an die Hauptstraße und da fanden wir es sinnvoll, dass wir anhand des GPS Trackers exakt wussten, wo wir einbiegen müssen. Unten im Küstenort Elia kannst Du auf dem Weg zum Auto auch immer wieder Halt machen und die Aussicht auf das Meer genießen. Besonders in der Nachmittagssonne sehr empfehlenswert.

Danach von Livadia bis zum Berg Petros

Diese Wanderung haben wir mit der Vorherigen verbunden. Alternativ kannst Du auch erst ab dem Bergdorf Livadia wandern. Für uns hat es zeitlich gut gepasst diesen Wanderweg noch dranzuhängen, obwohl wir am Ende des Tages ziemlich fertig waren (wir haben davor sogar noch die Wanderung zum Mamba Beach gemacht).

Der Wanderführer empfiehlt gegen den Uhrzeigersinn zu laufen

Im Wanderführer wurde empfohlen gegen den Uhrzeigersinn zu laufen, obwohl die Beschilderung vor Ort eine Wanderung im Uhrzeigersinn empfiehlt. Am Ende der Wanderung würden wir sagen, dass wir der Empfehlung des Wanderführers gerne gefolgt sind. So hatten wir den schöneren und abwechslungsreicheren Weg durch die Wälder zum Schluss und nicht direkt am Anfang. Die Wanderung an sich ist einfach und nicht besonders anstrengend. Allerdings würden wir auch hier für manche Passagen den GPS Tracker empfehlen. Der Wanderweg ist an sich verhältnismäßig gut ausgeschildert, aber manchmal konnten wir beide die Markierungen nicht immer erkennen.

Der Aufstieg auf den Berg Petros

Auch bei dem Aufstieg auf den Berg mussten wir zum GPS Tracker greifen, da wir keinen eindeutigen Weg erkennen konnten. Der Berg ist zwar vom Weg aus sichtbar, aber dennoch ziemlich versteckt im Nadelwald. Auch empfanden wir den Aufstieg als anstrengend. Nicht im körperlichen Sinne, sondern weil wir uns wegen des Weges nicht sicher waren und demnach mehr durch ausprobieren unseren Weg gefunden haben.

Die Anfänge des Aufstiegs auf den Berg Petros
Edgar klettert eine Passage nach oben zum Berg Petros

Ob dies auch der offizielle Weg war, wissen wir nicht. Oben angekommen erwartet Dich ein toller Ausblick auf die Region und die Schönheit Sithonias. Der Rundweg endet wieder im Bergdorf Livadia, von wo aus Du nun entweder mit Deinem Auto weiterfahren kannst oder noch den Weg zum Küstenort Elia vor Dir hast. Auch wenn die Kombi mit der vorherigen Wanderung sehr anstrengend war, hat sich diese Wanderung für uns sehr gelohnt!

Blick Richtung Küstenort Elia vom Gipfel des Berg Petros
Ausblick vom Gipfel des Berg Petros auf die Umgebung

Von Porto Kuofo bis zum Kap Drepano und Kap Sithonia / Lemos Beach

Auch von Porto Kuofo aus haben wir zwei Wanderungen aus dem Wanderbuch (Route Nr. 17 und 18) miteinander verbunden. Wir haben zunächst die Route Nr. 18 gemacht, mussten im Anschluss ein Stück zurück laufen und konnten dann zur Route Nr. 17 einbiegen. In dieser Reihenfolge beschreiben wir auch gleich die Wanderung. Besonders die zweite Wanderung war ziemlich anstrengend für uns, aber 100%ig lohnenswert. Im Anschluss lohnt sich das Abkühlen im kristallklarem Wasser bei Porto Kuofo. Dieser Wandertag zählt für uns mit zu den besten, die wir hier unternommen haben.

Von Porto Kuofo zum Kap Drepano

Der erste Teil der Wanderung ist bei Route Nr. 17 und 18 identisch

Wir laufen zunächst ein wenig den schönen Sandstrand an Porto Kuofo entlang, bis wir zu einem kleinen Kanal kommen. Laufe diesen ein Stück weiter und Du kannst über eine Holzbrücke auf die andere Seite. Danach biegst Du leicht links ein und folgst anhand des Wanderführers und idealerweise auch dem GPS Tracker weiter der Route. Am Ende des Weges biegen wir rechts in eine staubige Straße ein und kommen an vereinzelten Häuser vorbei. Hier gibt es eine kleine Kreuzung, wo der Weg geradeaus über die Route Nr. 18 weiterführt. Biegst Du an dieser Stelle rechts ein, verfolgst Du Route Nr. 17. An diese Kreuzung kommen wir am Ende unserer ersten Wanderung wieder zurück und können so die andere kombinieren.

Ab hier beginnt der individuelle Teil zum Kap Drepano

Weiter der Straße folgend, müssen wir über ein offenes Grundstück mit einem schönen alten Haus. Mithilfe des Wanderführers kommen wir später über eine Grasfläche zu einer Schotterstraße, bis wir einem kleinen bewachsenen Pfad folgen. Dahinter befindet sich nach wenigen Minuten das Kap und was sollen wir sagen, außer, dass wir pure Begeisterung empfunden haben. Ein wunderschöner Ort, den man kurz vor Beginn des bewachsenen Pfades gar nicht vermutet hat! Wir haben hier relativ viel Zeit verbracht, da es hier aber keinen Schatten gibt, denke bitte an eine Kopfbedeckung und vor allem immer genug zu trinken.

Etwas querfeldein bis zur Wegkreuzung

Zurück sind wir etwas querfeldein gelaufen, es war sehr bewachsen und nach kurzer Zeit kein Weg mehr erkennbar. Anhand des GPS Trackers konnten wir aber den richtigen Pfad ausmachen. Zudem waren überall um uns herum Bienen, die es wahrscheinlich nicht so cool fanden, dass wir gestört haben. Wenn Du dort bist und es weiterhin so verwuchert ist, würden wir empfehlen den bekannten Weg zurück zu nehmen, denn auf diesem kleinen neuen Abschnitt, gibt es keine außergewöhnlichen Sichtungen. Wir kommen wieder am Haus vorbei und folgen dem Weg bis zur Kreuzung zurück, wo wir nun für die zweite Wanderung einbiegen. Wer zurück möchte, läuft von hier aus den bekannten Weg bis nach Porto Kuofo zurück.

Von Porto Kuofo zum Sithonia Cape / Lemos Beach

Für uns geht es ab der Kreuzung los

Kurz hinter der Kreuzung geht der Aufstieg los, den wir als sehr anstrengend empfanden. Da wir erst die vorherige Wanderung unternommen haben, sind wir nun in der Mittagssonne unterwegs und das macht wirklich keinen Spaß. Der Boden ist sehr steinig und uneben, weshalb wir ein festes Schuhwerk oder idealerweise Wanderschuhe empfehlen würden. Auf dem Weg nach oben kommst Du an einer kleinen überdachten Holzbank an, bei der wir uns kurz ausgeruht haben. Danach noch ein Stück hoch bis zu einer Schaffarm. Dies ist auch der höchste Punkt der Wanderung.

Der unebene und erdige Weg zum Lemos Beach auf Sithonia
Eine alte Schaffarm auf dem Weg zum Lemos Beach auf Sithonia

Aussichten und die erste Strandbucht

Ab hier geht es wieder bergab, bis wir an einer Steinstrandbucht ankommen. Andere Menschen? Fehlanzeige! Da wir aber noch ein bisschen vor uns liegt, gehen wir weiter und machen hier keine Pause. Nach der Bucht kommt ein kleines Waldstück und es geht erneut ein Stück bergauf. Hast Du diesen Aufstieg geschafft kannst Du den Lemos Beach mit seiner Doppelbucht und das Kap sehen.

Direkter Blick auf die Doppelbucht am Lemos Beach vom Wanderweg aus

Wir finden es schön anzusehen, dass das Meer am linken Strandabschnitt ziemlich rau ist und an der rechten Bucht total ruhig. Die Beschaffenheit des Strandes würden wir eher „grobkörniger“ bezeichnen. Die Ruhe und Einsamkeit waren schon sehr toll und machten den Ort sehr besonders. Bis zum Ende des Kaps sind wir leider nicht gekommen, weil wir auf halbem Weg keinen sicheren Pfad mehr erkennen konnten. Wir haben uns daher am Strand einige Zeit lang ausgeruht und zum Glück einen kleinen Schattenplatz an einer Steinwand gefunden.

Nach dem Rückweg eine tolle Abkühlung am Strand von Porto Kuofo

Der Rückweg ist nicht ohne, denn der Auf- und Abstieg kommt erneut auf uns zu und bei der bisher getankten Sonne ist es nicht mehr so einfach. Ziemlich fertig, aber gleichzeitig auch sehr glücklich über die schönen Orte, nehmen wir nach der bekannten Kreuzung den Weg zurück nach Porto Kuofo und kühlen uns dort am schönen hellen Sandstrand im Meer ab. Hier gefällt es uns sehr gut und das Wasser ist nicht nur glasklar, sondern durch die vorgelagerten Berge ist das Wasser sehr ruhig. Bei diesem schönen Wandertag ist jeder Schweißtropfen und Anstrengung vergessen, spätestens beim Abkühlen im Wasser.

Ein Teil der Straße in Porto Kuofo auf Sithonia
Der feine Sandstrand von Porto Kuofo auf Sithonia

Wie wir es auf Sithonia fanden

Wenn Du uns nach unserer Meinung fragst, hat es uns auf Sithonia am besten gefallen. Hier ist das Zusammenspiel von touristischen Orten und Einsamkeit perfekt und in Verbindung mit tollen Küsten und abwechslungsreichen Wanderungen der für uns erlebnisreichste „Finger“ der Chalkidiki. Der Mittelfinger hat sehr viel zu bieten und wir freuen uns, irgendwann hier noch mehr zu entdecken. Auch für Campingfreunde ist Sithonia ein tolles Ziel. Besonders die Wanderungen bei Porto Kuofo und unsere allererste Wanderung auf Sithonia (von Tristinika bis zum Stiladario Beach) waren traumhaft. Und für diejenigen unter Euch, die nicht viel Wandern, sondern nur genießen möchten, empfiehlt sich auch einfach eine Rundfahrt mit dem Mietwagen. Plane aber genug Zeit ein, Sithonia ist nicht wahnsinnig groß, aber es gibt so viele schöne Stellen, wo man anhalten kann.

Foto von uns bei den Blue Mountains in Australien

Hey, wir sind Katy & Edgar

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