Tipps für Deinen Zeitplan während der Reise

Ein gewisser Zeitplan gehört doch immer dazu, egal ob man spontan und ohne Route oder voll durchgeplant auf einer langen Reise ist. Aber selbst wenn man komplett verplant und strukturiert unterwegs ist, muss dies Dich nicht davon abhalten, doch spontan mal etwas zu ändern. Gerade auf einer Langzeit- oder Weltreise merkt man erst im Laufe der Zeit, wie man selbst tickt und wo vielleicht auch die persönliche Grenze liegt.  Auch wenn einige Menschen sagen, dass man in dieser Zeit ja nur Urlaub macht. Es wird Dein neuer Alltag sein mit allem drum und dran und das kann manchmal auch zu Stresssituationen führen, gerade in unbekannten Regionen. Eine Weltreise kann definitiv anstrengend sein! Umso besser, wenn Du die einen oder anderen Tipps im Hinterkopf behältst, damit Du nicht vergisst auch einfach mal durchzuatmen und Du auch eine Pause vom Reisen (oder wie man dann sagen würde: „Urlaub vom Urlaub“) brauchst.  In diesem Beitrag haben wir ein paar Tipps für Dich, die während Deiner Reise interessant sein könnten, damit Du Dir Deinen Zeitplan so einteilst, dass Du das beste aus Deiner Zeit herausholen kannst.

Tipp 1

Setze Dir Nullpunkte im Zeitplan

Wir haben grob für uns entschieden, wohin unsere Reise gehen soll. Zusätzlich haben wir uns Nullpunkte gesetzt, wo wir für uns gesagt haben, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt auf jeden Fall an Ort X sein möchten. Dazu zählte beispielsweise der gemietete Camper in Neuseeland oder unser Tauchkurs in Thailand über die Weihnachtstage. Dazwischen können wir frei und ohne Zwang reisen und sehen was wir möchten. Möchten wir noch andere Länder besuchen? Kein Problem. Oder vielleicht entscheiden wir uns auch einfach ein Land auszulassen. Egal welche Gründe auch dahinter stecken mögen, es ist weiterhin möglich.

Tipp 2

Plane die erste Nacht im neuen Land

Buchst Du einen Flug, Schiff, Bus etc. in ein nächstes Reiseland könntest Du überlegen, ob Du für die erste Nacht Deiner Ankunft schon vorab eine Unterkunft mit mindestens einer Übernachtung buchst. Manchmal muss man bei der Einreise eine Adresse im Zielland angeben und so hat man diese direkt. Außerdem hast Du immer ein Dach über dem Kopf und gerade wenn man doch mal aus diversen Gründen sehr spät ankommt, weißt Du, dass Du Dich nicht mehr um eine Übernachtung kümmern musst. Das vermeidet definitiv Reisestress! Mehr zu Buchungen findest Du in unserem Beitrag Unterkünfte finden und buchen

Tipp 3

Lasse Pausen im Zeitplan zu

Von dem Gedanken „ich muss alles sehen“, solltest Du vielleicht etwas Abstand nehmen. Denn je länger Du mit Vollspeed unterwegs bist und versuchst alles unterzubekommen, desto eher könntest Du irgendwann körperlich an Deine Grenze kommen. Das solltest Du definitiv nicht unterschätzen. Gönn Dir auch einfach mal eine Pause und bleibe länger an einem Ort, um mal runterzukommen und das zu verarbeiten, was gerade passiert oder schon passiert ist. Wir haben für uns gemerkt, dass es wirklich anstrengend sein kann, ständig neuen Eindrücken ausgesetzt zu sein. Dann fällt es uns umso schwerer, das ganze Erlebte zu verarbeiten. Viele Außenstehende sagen, dass man ja nur Urlaub macht und dass das Reisen toll und entspannend ist. Natürlich ist es toll, aber es ist auch ganz schön anstrengend. Daher lasse Pausen in Deinem Zeitplan zu.

Tipp 4

Habe keinen zu straffen Zeitplan

Stell Dir vor, es gefällt Dir an einem Ort so wahnsinnig gut, dass Du nicht weiterziehen möchtest. Dann hast Du aber sehr straff vorgebucht, ziehst weiter und den neuen Ort findest Du richtig blöd. Dein erster Gedanke wäre: „Boa, wäre ich doch mal dort geblieben.“ Das kann natürlich immer passieren, egal wie flexibel Du alles gestaltest, aber halte Deinen Zeitplan vielleicht nicht allzu straff und plane oft auch mal einen Puffer ein.

Gleiches gilt für die zeitliche Planung bei der Fortbewegung. Gerade in Asien kann alles manchmal länger dauern als gedacht!

Tipp 5

Buchen von unterwegs

Heutzutage kann man vieles gut und schnell online buchen. Sei es Aktivitäten, aber auch wirklich Unterkünfte oder jede Art der Fortbewegung. Wir haben uns in fast jedem Land eine lokale SIM Karte geholt und konnten somit von unterwegs aus vieles Buchen. Selbst wenn Du Dir keine lokale SIM Karte zulegst, haben beispielsweise viele Unterkünfte oder Restaurants WLAN. So kannst Du Dich trotzdem von unterwegs aus kümmern und alles entsprechend buchen und organisieren. 

Hinweise und Buchungstipps für Unterkünfte oder um von A nach B zu kommen, findest Du hier.
Gelber Pfeil
Tipp 6

Tipps von Einheimischen

Wer kennt das Land besser als die Menschen, die dort leben? Im Gespräch mit Einheimischen kann man viele nützliche Tipps bekommen und oftmals kennen die meisten Touristen diese Orte (noch) nicht. Gerade mit diesen typischen „Must Dos“ oder „10 Dinge, die Du unbedingt machen musst“ auf vielen Internetseiten oder in Sozialen Netzwerken tun wir uns schwer. Da sind wir dann für Tipps von Leuten vor Ort oder Menschen, die man kennenlernt und vor wenige Tagen noch dort waren, sehr dankbar. Gerade auch, wenn sie dann mal sagen, dass man Ort X lieber nicht besuchen sollte, weil es zu überfüllt ist (obwohl man im Internet immer liest, dass man der einzige Mensch dort ist) oder es dort gar nicht so ist, wie es angepriesen wird. Natürlich sträuben wir uns nicht, dennoch bekannte Ort oder Sehenswürdigkeiten zu besuchen, aber denke daran, dass Internet und Realität oftmals anders aussehen.

Tipp 7

Du reist für Dich und nicht für andere

Diesen Punkt finden wir ebenfalls sehr wichtig. Gerade heutzutage teilt man gerne seine Erlebnisse und auch Bilder in den Sozialen Netzwerken. Egal, ob im kleineren Kreis oder im größeren Rahmen. Vergesse aber nie, dass Du diese Reise für Dich machst und nicht für andere Menschen. Eine Weltreise prägt Dich und die Erinnerungen wirst Du ein Leben lang behalten. Daher sammele die Erinnerungen, die Du für Dich haben möchtest und setze Dich nicht unter Druck anderen Menschen unbedingt etwas präsentieren zu müssen. 

Versuche keinen Druck von Außen zuzulassen

Wir hatten manchmal die Situation, dass man uns sagte: „Ihr müsst unbedingt dies und das dort machen. Wenn ihr das nicht macht, habt ihr die Stadt nicht gesehen.“. Oder: „Wieso habt ihr diesen Ort dort nicht besucht? Das muss man machen, wenn man da ist!“. Dies ist ja nie böse gemeint, kommt aber oft von ehemaligen Reisenden, die nicht über einen so langen Zeitraum unterwegs waren. Da sind die persönlichen Akkus noch einmal anders gefüllt, als wenn man vielleicht erst nach 8 Monaten reisen dorthin kommt. Außerdem hat jeder Reisende andere Vorlieben und Interessen. Auch ggf. einen anderen Reisestil, andere Wünsche und auch ein anderes Reisebudget, wo vielleicht der Helikopterflug in jeder Stadt nicht mal eben möglich ist. Höre hier auf Dich selbst und lasse keinen großen Druck von Außen zu. Wir glauben aber, dass sich dies irgendwann automatisch ergibt, je länger man unterwegs ist. 

Tipp 8

Verliere nicht den Spaß am Reisen

Das ist eigentlich unser Fazit und gleichzeitig unsere Meinung. Am Anfang läuft man gefühlt wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Städte, weil alles neu ist und man alles entdecken möchte. Allerdings haben wir irgendwann gemerkt, dass der Körper und auch der Kopf einfach schlapp machen. Wie Du an Deine zukünftige Reise herangehst, bleibt ganz Dir überlassen. Ob die Art und Weise für Dich richtig ist, erfährst Du erst im Laufe der Reise, weil Du Dich und Deine Grenzen noch einmal viel besser kennenlernst.

"Du bist Dein eigener Zeitplan"

Das Wichtigste dabei ist einfach den Spaß und die Lust am Entdecken und am Reisen nicht zu verlieren. Denn im Grunde bist Du Dein eigener Zeitplan. Solltest Du merken, dass es Dir langsam nicht gut geht und Dein Kopf einfach „zu“ ist, gönne Dir die Zeit zum Erholen. Die braucht man irgendwann auf jeden Fall, wenn alles zu viel ist. Gleiches gilt natürlich andersherum: Geht Dir alles zu langsam und Du brauchst mehr Abwechslung und Action, dann ändere Deinen Plan ein wenig und passe ihn nach Deinen Bedürfnissen an.

Foto von uns bei den Blue Mountains in Australien

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