Der Rundwanderweg zur Basteibrücke

Unsere erste Wanderung führte zur Basteibrücke. Morgens angekommen und zum Sonnenaufgang losgelaufen. Ein schöner Rundweg, der einige schöne Aussichtspunkte bereit hält. Bevor wir jedoch die Basteibrücke erreichen, kommen wir an den Schwedenlöchern vorbei und statten dem Kurort Rathen einen kurzen Besuch ab.

Deine Parkmöglichkeiten

„Der frühe Vogel fängt den Wurm.“, in unserem Fall aber wohl eher den Parkplatz. Wir sind extra früh aufgestanden, um zum einen bei Sonnenaufgang das schönste Licht mitzunehmen und zum anderen, weil wir nicht wussten, wie voll es werden könnte. Aber gegen 7 Uhr morgens war noch weitgehend alles leer.

Noch leerer Parkplatz an der Basteibrücke
Dir stehen zwei Parkplätze zur Verfügung:

Parkplatz Bastei, 01847 Lohmen

Einer kurz vor dem Bastei Berghotel und wenige Gehminuten von der Basteibrücke entfernt (Parkgebühren EUR 5,00 für bis zu drei Stunden, ab drei Stunden/Tagesticket EUR 7,00). Mit dem Wohnmobil können es je nach Größe EUR 7,00 oder EUR 11,00 pro Tag sein.

P + R Bastei, 01848 Hohnstein

Wenn der Parkplatz in der Nähe der Brücke voll ist, musst Du auf Einem parken, der weiter außerhalb ist (ca. 3,5 km, EUR 4,00 für ein Tagesticket). Du wirst frühzeitig über eine Anzeige am Straßenrand informiert und kannst Dich im Zweifel direkt auf den "Ausweichparkplatz" stellen. Von dort aus kannst Du laufen oder einen Shuttle Bus nutzen, mit dem Du für EUR 1,50 (hin und zurück) fahren kannst.

Die aktuellsten Informationen und Preise findest Du auf der Seite der Sächsischen Schweiz. Hier wird Dir auch die Möglichkeit aufgezeigt, wie Du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen kannst.

Während unserer Wanderung kommen wir am kleinen Ort Rathen vorbei. Von dort kann übrigens auch Deine Wanderung beginnen. Dort gibt es einen Parkplatz und Du steigst auf die Fähre, wo Du in wenigen Minuten auf der anderen Seite bist. Ab hier gibt es ebenfalls Ausschilderungen zur Basteibrücke.

Der Rundwanderweg zur Basteibrücke

Folge zunächst der blauen Markierung

Wir sind vor dem Berghotel links eingebogen und der Beschilderung Schwedenlöcher (blaue Markierung) gefolgt. Wenn Du direkt zur Basteibrücke möchtest, musst Du zum Berghotel und durch den „Hof“. Uns war dies nicht bewusst und so früh am Morgen haben wir uns nicht getraut, einfach durch das Hotel zu spazieren. Da auch niemand anderes gerade da war, konnte man auch nicht fragen. Aber da brauchst Du Dir keine Sorgen machen, Du kannst problemlos durchlaufen.

Da wir vor dem Berghotel eingebogen sind, wartet schon nach kurzer Zeit der erste Aussichtspunkt auf der rechten Seite auf uns (Pavillonaussicht). Ein schöner Ausblick auf beeindruckende Felsen und in den Wehlgrund, gerade wenn die Sonne aufgegangen ist und sich langsam zeigt. Die Basteibrücke kannst Du von hier aus jedoch noch nicht sehen.

Die Felsen, an denen Du vorbeiläufst sind bemoost und der Weg an sich sieht in den Morgenstunden irgendwie mystisch aus. 

Blick auf die Sandsteine bei der Bastei bei Sonnenaufgang
Edgar macht bei den Schwedenlöchern eine Pause

Angekommen bei den Schwedenlöchern

Als Schwedenlöcher wird eine Felsschlucht bezeichnet, bei der es ungefähr 700 Stufen runtergeht. Den Wanderweg kannst Du natürlich auch andersherum laufen, denke aber nur daran, dass Dir dann 700 Stufen bevorstehen, die Du hochlaufen musst.

Wusstest Du, dass diese Felsenschlucht früher in verschiedenen Zeitperioden als Zufluchtsort genutzt wurde? Mittlerweile gehört dieser Abschnitt zu einem der beliebtesten Wanderwege.

Auf den Bildern kommen sie leider nicht richtig zur Geltung.

Eine enge bemooste Passage auf dem Weg zur Basteibrücke
Wanderweg zu den Schwedenlöchern

Ab jetzt der grünen Markierung zur Bastei folgen

Der Amselsee

Wir laufen weiter herunter und kommen an eine Abbiegung. Hier müsstest Du etwas aufpassen, denn ab hier folgen wir der grünen Markierung und biegen rechts ein. Die blaue Markierung führt Dich nämlich nach Rathewalde. Halte Dich daher rechts, sodass Du den Amselsee auf Deiner linken Seite hast. Folgst Du dem See, kommst Du nach einiger Zeit zum Kurort Rathen und bist dem Weg zur Basteibrücke ein kleines Stück näher. 

Man könnte im Übrigen auch auf dem Amselsee Tretboot fahren.

Blick auf den Amselsee während der Wanderung zur Bastei

Der Kurort Rathen

Wenn Du die Straße entlang läufst, kommst Du nach Rathen. Da es noch so früh am Morgen ist, ist hier bei uns noch nichts los. Aber es sieht sehr süß aus und wir können uns gut vorstellen, dass man hier gemütlich für ein Käffchen Rast machen könnte.

Hältst Du Dich weiter auf der Straße, wirst Du auf der linken Seite das Hotel Amselgrundschlösschen sehen. Dort biegst Du rechts ab und Du wirst schon sehen: Es geht wieder hoch.

Ortsmitte des Kurorts Rathen
Ortseingang vom Kurort Rathen

Nehme alle Aussichtspunkte auf dem Weg zur Bastei mit

Zum Glück sind es keine 700 Stufen nach oben, aber dennoch sieht man uns die Anstrengung an. Aber es lohnt sich! Versuche alle Aussichtspunkte mitzunehmen, die Tiedgeaussicht ist eine unserer Favoriten auf dieser Route:
Die schöne Tiedgeaussicht auf den Kurort Rathen
Blick von der Tiedgeaussicht auf die Elbe

Auf der Seite der Sächsischen Schweiz gibt es eine Übersicht der Aussichten. Aber auch so wird Dir während der Wanderung mit Sicherheit Keine entgehen. Von hier aus siehst Du einen anderen Teil des Ortes Rathen und weiter hinten die Festung Königstein. Für uns Idylle pur! Einfach ein sehr schöner Ausblick.

Dir fehlt zum Wandern noch die richtige Ausrüstung? Schau Dir doch unsere Packlisten an.
Gelber Pfeil

Die Felsenburg Neurathen

Neben vereinzelten Aussichtspunkten hast Du die Möglichkeit die Felsenburg Neurathen zu besuchen. Es handelt sich hier um Überreste einer mittelalterlichen Wehranlage. Der Eintritt kostet wenige Euro und von dort aus kannst Du Dir die Basteibrücke schon anschauen und auch andere Winkel der Landschaft sehen. Wir haben sie uns nicht angeschaut, aber wenn Du es machst, sag uns gerne wie es war.

Hallo Basteibrücke!

Wir waren ehrlich gesagt etwas überrascht, als wir plötzlich auf der Basteibrücke gestanden haben. Auf Fotos sah sie immer etwas größer aus! Aber nur weil sie uns kleiner erscheint, heißt es nicht, dass sie weniger schön ist. Auch wenn hier gegen 9:00 Uhr noch nicht allzu viel los ist, merkt man, dass so langsam die Leute aufgestanden sind, gefrühstückt haben und jetzt hier eintrudeln. Von hier eine tolle Aussicht auf die komplette Landschaft.

Foto von Edgar, der auf der Basteibrücke steht
Selfie von Katy und Edgar von der Basteibrücke aus
Es gibt noch vereinzelte Aussichtspunkte, bevor die Wanderung zu Ende ist. Um die Basteibrücke zu sehen, finden wir den Aussichtspunkt „Ferdinandaussicht“ am schönsten. Aber mache Dir einfach Dein eigenes Bild, der Weg dorthin und auch der Wanderweg lohnen sich auf jeden Fall.
Panoramabild auf die Basteibrücke in der Sächsischen Schweiz

Unsere Meinung zur Basteibrücke

Ein schöner Rundwanderweg, der zum Einstieg unseres Besuchs super war. Da wir relativ früh losgelaufen sind, war es noch nicht so voll. Je später es jedoch wurde, desto voller wurde es. Gerade um die Basteibrücke herum, denn man muss nicht den Rundweg gehen, um dorthin zu kommen.

Wenn Du daher weniger Zeit hast und die Basteibrücke sehen möchtest, kannst Du einen der oben beschriebenen Parkplätze nehmen und quasi durch den Hof des Hotels gehen (Du kannst auch als Nicht-Gast dort durch) und kommst direkt zur Basteibrücke und einigen Aussichtspunkten. Da wir erst den Rundweg gelaufen sind, haben wir den Sonnenaufgang mit Blick auf die Basteibrücke leider nicht gesehen, was wir sehr schade fanden. Vielleicht aber etwas, was Du Dir überlegen solltest, es sieht bestimmt noch beeindruckender aus!

Die Basteibrücke ist schön anzusehen, für uns aber war der Misch aus Wandern, Aussicht und die Basteibrücke am Ende als Belohnung das Richtige. 

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