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Home ➤ Reiseziele ➤ Europa ➤ Norwegen ➤ Trollhöhlen & die Wanderung auf den Øynuten
Auf uns wartet eine leichte Wanderung zu den vor über 10.000 Jahren entstandenen Trollhöhlen. Die Trollhöhlen erreichen wir auf der 7 km langen Rundwanderung bereits nach etwas über einem Kilometer und einer knappen halben Stunde. Auch wenn die „Hauptattraktion“ damit schon ziemlich früh zu sehen war, rundet die schöne Landschaft diesen Ausflug super ab. Außerdem haben wir uns entschieden den Wanderweg zu erweitern und auch auf den Berg Øynuten aufzusteigen, was sich sehr gelohnt hat. Dies hatten wir bereits am Vortag gemacht, da wir auf dem dortigen Campingplatz übernachtet haben. In diesem Beitrag nehmen wir Dich mit auf unsere Wanderung zu den Trollhöhlen und zeigen Dir am Ende des Beitrages, was Du auf dem Øynuten für eine Aussicht hast.
Der Parkplatz liegt etwas versteckt und wirkt auf den ersten Moment nicht wie ein offizieller Parkplatz für die Wanderung. Dieser befindet sich in der Gemeinschaft Kilegrend (Telemark Gemeinde Fyresdal) an der Straße 355. Dort sind wir zum Dorfgemeinschaftshaus (hier ist auch eine Beschilderung "Grendehus skule") eingebogen, wo man am Gebäude parken kann. Wir hatten den Campingplatz "Øyne Camping" ins Navi eingegeben, um dort in die Nähe zu kommen. Am Ende biegst Du jedoch nicht in die Straße des Campingplatzes ein, sondern folgst der Straße 355 dann noch einige Meter, bis die Beschilderung "Grendehus skule" zu sehen ist. Zur weiteren Orientierung: Hier ist auch eine Holzbrücke, von wo aus unsere Wanderung dann startet.
Wir sind bereits am Vortag angereist und haben auf dem schönen Øyne Campingplatz übernachtet. Die sanitären Anlagen sind nicht die neuesten (ein Bad wurde gerade renoviert), aber es war alles sehr sauber und der Platz war angenehm leer. So konnten wir mit unserem Dachzelt in der "ersten Reihe" stehen und hatten einen tollen Ausblick auf den See. Lediglich die sanitären Anlagen waren von hier aus etwas weiter weg. Aber für diese Sicht und die Ruhe haben wir es gern in Kauf genommen.
Vom Parkplatz laufen wir ein paar Meter zur Straße zurück und überqueren rechts eine kleine Brücke, um der Beschilderung zu den Trollhöhlen zu folgen. Zunächst führt uns der Weg durch ein bewaldetes Gebiet, wo auch vereinzelte schöne Häuser stehen. Wir laufen weiter die Straße entlang und passieren später auch eine Schranke.
Ein Schild führt uns rechts und wir verlassen den bisherigen Pfad, wo wir ein weiteres Haus sehen. Kurz dieser Straße folgend, biegen wir nun rechts in ein bewachsenes und dicht bewaldetes Gelände ein. Die Trollhöhlen sind nicht mehr weit und uns trennt nur ein kleiner steiler Anstieg, der aufgrund der Wurzeln treppenartig nach oben führt.
Wir laufen den waldigen Pfad wieder zurück und den Wanderweg weiter. Kurz darauf kommen wir am Krokane See vorbei und für uns der perfekte Zeitpunkt für eine kurze Frühstückspause. Im Sommer kann man auch die Gelegenheit nutzen und hier schwimmen gehen.
Nun ändert sich die Beschaffenheit des Weges und der jetzt vor uns liegende Pfad war früher ein Schulweg. Wir folgen diesem Pfad und kommen zu einem Hof, der unmittelbar an einem See gelegen ist. Über einen Forstweg geht am Wasser entlang und wir bekommen immer wieder schöne Aussichten auf die Landschaft und die Natur der Umgebung (mehr Fotos siehst Du unten bei unseren weiteren Eindrücken auf der Wanderung).
Bevor wir den Øyne Campingplatz erreichen, kommen wir an einer Art kleinen Bucht vorbei, wo es einen großen Picknicktisch gibt, kostenfreies Feuerholz und einen Holzsteg, von dem man ins Wasser springen kann. Im Sommer mit Sicherheit ein schöner Spot, um sich hier etwas abzukühlen.
Auch am Øyne Campingplatz hast Du die Möglichkeit Dich an den Strand zu setzen bzw. zu legen und im See Båttjønn schwimmen zu gehen. Wäre es uns nicht etwas zu kalt gewesen, hätten wir uns mit Sicherheit mal ins Wasser getraut. Durch unseren 1A Premiumplatz direkt am Wasser, wäre das Feeling auf jeden Fall dagewesen.
Laufe die Straße am Campingplatz vorbei und achte auf die Beschilderung rechts kurz hinter dem Campingplatz. Dort hast Du die Möglichkeit hoch auf den Øynuten zu wandern. Da dies nur optional ist und wir diesen Aufstieg am Tag zuvor separat gemacht haben, berichten wir weiter unten im Beitrag darüber und laufen den regulären Wanderweg weiter.
Wir nutzen gerne die Wanderführer vom Rother Verlag und haben einige davon zuhause. Auch für Wanderungen im Süden von Norwegen* können wir dieses Buch empfehlen.
Kurz nach der Aufstiegsmöglichkeit auf den Øynuten laufen wir Durch einen Steintunnel und erhalten einen Blick auf die ehemalige Sägemühle Glomfoss. Danach überqueren wir den Damm und biegen rechts auf den alten Postweg ein, wo es immer wieder Möglichkeiten gibt, für schöne Aussichten stehen zu bleiben. Am Ende des alten Postwegs kommen wir wieder am Grendehus und unserem parkenden Auto an.
Die Wanderung auf den Øynuten können wir ein wenig kürzer halten, da es im Grunde fast kontinuierlich bergauf geht. Die Höhenmeter können wir leider nicht genau benennen, aber die Länge der Strecke beträgt ca. 6,5 km (hin und zurück) und wird mit einer Dauer von 2 Stunden angepeilt.
Es ist ein schöner Wanderweg, der sowohl gut machbar als auch gut sichtbar ist. Auch wenn er an vielen Stellen stärker bewachsen ist und manchmal nur aus kleinen Pfaden besteht, haben wir keinerlei Probleme den Weg zu finden. Dadurch, dass alles stärker bewachsen ist, gibt es uns das Gefühl mitten in der Natur zu sein. Denn außer den Wind und das Zwitschern der Vögel, hören wir nichts. Trotzdem ist ein durchgehender Aufstieg irgendwann eintönig, aber die Aussichten, die sich hier bieten, sind wunderschön und dafür lohnt es sich! Die Trollhöhlen wirst Du von hier aus nicht sehen, denn sie befinden sich in der Südflanke des Øynuten, also stehst Du quasi oben drauf.
Diese tolle Aussicht zeigt übrigens den Krokane See, an dem wir unsere Frühstückspause gemacht haben. Wir finden es immer wieder schön, wenn man auch andere Perspektiven sehen kann.
Für uns hat sich die Wanderung absolut gelohnt, denn wir fanden die Wege gut machbar und es boten sich immer wieder schöne Spots zum Anhalten und Genießen. Die Trollhöhlen fanden wir spannend und dass es dort seit über 100 Jahren auch Gottesdienste gibt, kann man sich kaum vorstellen. Gerne würden wir so einen Gottesdienst mal sehen, weil es schon eine sehr außergewöhnliche Location dafür ist. Wir waren die komplette Wanderung über ungestört und wenn wir im Sommer (bei hoffentlich schönem Wetter) hier gewesen wären, hätten wir bestimmt unsere Badesachen dabeigehabt.
Schön, dass Du hier bist! Packe Dich in unseren Rucksack und begleite uns.